OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb:
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> Sir Hilary 2.0 schrieb:
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> -----
> > Disziplin und Zuversicht !
>
> Wer hat hier eigentlich die CDU um eine
> Stellungnahme in einem Fernsehforum gebeten?
>
>
> > Es war der Bundesregierung möglich sehr viele
> > Gelder locker zu machen , um betroffenen zu
> helfen
> > . Durch sparsame Politik der letzten 10 Jahre (
> > schwarze Null ) konnte dies geleistet werden .
> Ja, sehr viele Gelder für Großkonzerne, die
> ihrererseits ihr Geld gerne in Steueroasen
> verfrachten. Bei Kleinunternehmern ist meines
> Wissens nach nichts angekommen.
> Mal ganz zu schweigen vom Pflegepersonal, das
> nicht erst seit der Pandemie Unmenschliches
> leistet und für das die schwarzen Nullen noch nie
> mehr als Applaus übrig hatten.


So einen Job macht man nicht wegen des Geldes. Ich lag vor knapp sieben Jahren zwei Tage auf einer Intensivstation. Dazu muss man berufen sein. Mehr Geld kann da niemanden locken.


> > Die Kehrseite dieser Sparpolitik : Es wurde
> leider
> > auch an falschen Stellen gespart . Die digitale
> > Infrastruktur deutscher Behörden ist
> katastrophal
> > , vor allem wenn sie miteinander in Verbindung
> > sein sollten .
> Ganz zu schweigen vom Sozialstaat.
> Zweiklassenmedizin, marode privatisierte
> Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen,
> Leiharbeit, Ausnahmen beim Mindestlohn, der
> größte Niedriglohnsektor Europas und weiteren
> Segnungen der Agenda-2010-Politik.
> Ohja, vielen Dank für die "sparsame" Politik.


Zweiklassenmedizin:
Ich habe es nicht geglaubt. Ende 2015 war bei mir Grauer Star festgestellt worden. Ein Termin, wenigstens zur Voruntersuchung, war in weiter Ferne. Mein Sehvermögen wurde immer schlechter. Schließlich habe ich mit starken Argumenten rebelliert. Bei der Voruntersuchung wurde mir etwas von Hornhautverkrümmung (wusste ich natürlich schon seit langem) und (teuren) torischen Linsen (hatte ich schon von meiner Augenärztin Infomaterial bekommen) erzählt. Jedenfalls wenn ich mich dazu entschließen würde, und natürlich auch sofort Bezahle, bekäme ich innerhalb von 14 Tagen den ersten OP-Termin. Der Preis lag bei knapp 1 000 Euro. In etwa soviel, wie ich sonst für eine Gleitsichtbrille bezahlen würde.
Ich habe mich dann natürlich dazu entschieden. Die Brille ist jetzt wesentlich günstiger, und ich benutze sie fast nur noch zum autofahren. Ansonsten bei Bedarf eine Lesebrille.
Was geschehen wäre, wenn ich zuzahlungsfreie Standardlinsen genommen hätte, kann ich nicht beurteilen. Erster OP-Termin war übrigens an dem Tag, an dem die Voruntersuchung ursprünglich geplant war.


> > Die Pandemie hat offen gelegt , wo unsere
> > Schwachpunkte sind und wo wir besser werden
> > müssen !
> Nein, die waren vorher schon bekannt und werden
> jetzt nur schlimmer. Die Bertelsmänner reiben
> sich sicherlich schon die Finger, wenn nach der
> Pandemie, die letzten noch in öffentlicher Hand
> verbliebenen Krankenhäuser billig verscherbelt
> werden.


Bertelsmann und Krankenhäuser???