BUG. schrieb:
-------------------------------------------------------
> WesleyC schrieb:
> "Ganz meine Rede. DAS war ein Winterchaos - und
> nur eine Woche lang. In Zeiten ohne Handy und
> weniger Autos.
>
> Heute fallen ganze Fahrpläne aus wegen ein paar
> Krümeln Schnee. Hat die Bahn keine Dieselloks
> mehr, wenn die Oberleitung zugeeist sind?"
>
>
> Na klar, "wegen ein paar Krümeln Schnee". In
> Leipzig haben wir einen Bahnknotenpunkt und sind
> mitsamt Umland komplett eingeschneit, da wäre
> auch Deine Diesellok nicht mehr durchgekommen.
> Schon gar nicht mit einem Zug in ICE-Länge. Aber
> früher war ja alles besser, süllllllz ... neben
> vereisten Oberleitungen gibt es auch noch so was
> wie Schneeverwehungen. Die Räumdienste von
> Kommune und Verkehrsbetrieben kommen hier seit
> gestern stadtweit nicht mehr hinterher, und zwar
> überall. Heute Morgen wollten sie ein paar
> Straßenbahnen auf die Schiene bringen, die dann
> prompt entgleist oder liegengeblieben sind. Auf
> eine solche Wetterlage kann man sich eben nur
> bedingt vorbereiten.


Vielen Dank für den Beitrag!
War mir schon klar, dass dieser entsprechende Reaktionen hervorruft. Und ich bin mir auch bewusst, dass meine Schnellschuss-Vorschläge recht populistisch daherkommen mögen.

Aber es geht mir eher um Verhältnismäßigkeit und Prinzip: damals 78/79 war es ein knüppelharter Wintereinbruch, der vor allem den Norden richtig hart getroffen hat. Da hätten auch keine Dieselloks fahren können, stimmt - aber zumindest wäre etwas gefahren, wenn es möglich gewesen wäre. Heute fahren sie nicht aus Sicherheitsbedenken, Fahrplantaktung und Angst vor möglichen Zivil-Repressalien. So etwas ist für mich Revolverblatt-Journalismus und Jammern auf hohem Niveau. Bzw. zwischen "nicht wollen" und "nicht können" bahntechnisch.

Da hing nämlich damals noch mehr dran als die Infrastruktur. Nämlich die Volksgesundheit und das Überleben. Etwas, was heutzutage gesicherter ist.

Vielleicht denkst du mal darüber nach ...