Interessantes Thema!

Also mir fiel diese Telefoniersucht der Deutschen waehrend meiner Scheidung 1997 ganz besonders auf. Damals musste ich wieder mit Bus und U-Bahn statt mit dem Auto fahren, und hatte genug Zeit, um aus dem Busfenster zu sehen und Leute zu beobachten.
Ueberall an Bushaltestellen sah ich Dutzende von Menschen, die ueber so ein Handy gebeugt standen und wie verrueckt SMS texteten (oder was auch immer sie 1997 machten).

Als ich dann 2002 in die USA auswanderte, erkannte ich, dass es hier ebenso schlimm ist, als wenn den Leuten das cell phone angewachsen ist.

Ich habe noch nie sonderlich gern telefoniert, und weigere mich auch konsequent, 24/7 erreichbar zu sein. Unsere land line und das cell phone meines Mannes schalten wir abends um 19 Uhr ab, und erst am naechsten Morgen wieder an.
Verwandte und Freunde wissen, dass sie uns vor 19 Uhr anrufen muessen, wenn sie uns erreichen wollen.

Mein cell phone liegt fuer Notfaelle in meinem Auto, damit ich AAA anrufen kann, falls ich mal einen platten Reifen habe.
Alle zwei Monate bringe ich es ins Haus und lade es wieder auf. Ansonsten verwende ich es nicht. Es ist mir im Umgang auch ehrlich gesagt viel zu umstaendlich. Mit der land line kann ich wesentlich schneller telefonieren als erst umstaendlich beim cell phone zig Tasten zu durchlaufen, ehe ich einen Anruf machen kann.
Ich bin sicher, die Technologie waere da, aber wir Verbaucher muessen uns immer noch durch 7 Schritte hindurch quaelen, ehe wir einen (womoeglich lebensrettenden) Anruf mit dem Handy machen koennen. Dann lieber Festnetz aka land line.

Damals Ende der 90er Jahre las ich auch mehrere Artikel in Zeitschriften, dass der viele Umgang mit Handys zu Gehirntumoren fuehren soll.
Stimmt das eigentlich oder wurde das mittlerweile wiederlegt?

Gruss,

Chrissie






Wikki schrieb:
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> Oder telefonieren viele Menschen einfach gerne?
> :-)
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