Danke für die Arbeit!

Wahrscheinlich könnte man das jedes Jahr sagen, aber mir kommt es so vor als wären letztes Jahr besonders viele Menschen gestorben, die extrem prägend für das 20. Jahrhundert waren. Zumindest für die zweite Hälfte.

Aber ich meine, man könnte aus deutscher, medienperspektivischer Sicht (und wir sind hier nun mal in einem deutschen Medienforum) doch kaum über das 20. Jahrhundert sprechen, ohne dabei Namen wie Sean Connery, Albert Uderzo, Norbert Blüm, Diego Maradonna, Kirk Douglas, Gotthilf Fischer oder Diana Rigg zu erwähnen. Was nicht heißen will, dass mich mit allen besonders intensiv auseinander gesetzt hätte. Aber gerade wenn man jemanden trotzdem kennt ohne sich gezielt für ihn zu interessieren, zeigt das doch wie bekannt er/sie letztlich war. Also auch wer nie einen James-Bond-Film gesehen hat, wird den Namen Sean Connery schon mal gehört haben. Und auch wer nie einen Asterix-Band gelesen hat, weiß trotzdem, dass es sie gibt. Und wer sich (wie ich) an sonst keinen Minister aus 16 Jahren Kohl-Kabinette erinnern kann, wird sich doch wenigstens an Norbert Blüm erinnern. Und obwohl ich damals noch sehr klein war, kenne ich natürlich Maradonna. Allein diese vier waren ja Giganten (mindestens was den Bekanntheitsgrad angeht).
Wenn man dann noch bedenkt, wie Leute wie Little Richard, Terry Jones oder Hosni Mubarak die Welt des 20. Jahrhunderts (auf ihre jeweil eigene Weise) mitgeprägt haben, muss man schon staunen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.21 00:14.