Da ich nie geantwortet habe, hole ich das jetzt nach.
Das Problem ist, dass du den Akt des Tötens bereits als Grausamkeit betrachtest. Es gibt Grausamkeit in Schlachthöfen und gleichzeitig gibt es beispielsweise Metzgereien, die noch selbst schlachten, wenn auch nicht besonders viele. Da wird darauf geachtet, dass das Tier nicht unnötig leidet. Das kann man von eine Pferderipper nicht behaupten.
Es ist doch auch ein Unterschied, ob ein Mensch beispielsweise die Treppe hinunterfällt, sich das Genick bricht und sofort tot ist oder ob er durch Messerstiche so verletzt wird, dass er langsam verblutet. Beides sind tragische Todesfälle, doch bei dem zweiten Fall ergänzt Ersetzen die normale Trauer.
Ich kann dir sogar ein Beispiel aus der Pferdewelt nennen. Das Pferd meiner Freundin kam morgens auf die Weide und lag abends tot auf derselben. Todesursache war ein Herzinfarkt. Natürlich war meine Freundin totunglücklich und traurig. Wenn ich mir jetzt aber überlege, um wie viel grausamer es wäre, wenn sie die blutüberströmte Leiche des Pferdes gefunden hätte, weil ein Irrer das Pferd gerippt hätte, sehe ich einfach Unterschiede.
Für mich sticht diese Art von Tat heraus und ich finde es banal, wenn man sie einfach ungefiltert mir Schlachthof-Tötungen gleichsetzt. Der Vergleich würde passen, wenn du dich auf ein konkretes Beispiel beziehen würdest, zum Beispiel werden im Schlachthof S Rinder auf die genau gleiche Art getötet.