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Enttäuscht von "Hagen von Tronje"
Da der Roman von Wolfgang Hohlbein ja verfilmt wird, habe ich mir das Buch -nachdem ich es in den 80ger Jahren gelesen hatte- nun noch einmal vorgenommen. Leider -oder zum Glück- hatte ich vergessen, dass das Buch mit dem Tod von Siegfried endet.
Nachdem ich vorher nur die Verfilmung aus den 60ger Jahren und den Stummfilm kannte, freute ich mich, als in den 80gern der Roman erschien. Er ist auch gut geschrieben und hat mir gefallen, aber ich habe ständig gewartet, wann Hagen denn nun das Gold im Rhein versenkt und wann man denn endlich zu König Etzel und zum großen Showdown aufbricht. Da lagen aber nur noch ca. 100 Seiten vor mir, und mir schwante schon böses. Und so kam es wie es kommen musste: Die altbekannte Nibelungensage wurde nicht zu Ende erzählt. :-( Auch auf eine Fortsetzung wartete ich vergebens. Es steht Herrn Hohlbein natürlich frei, wie er seinen Roman schreibt bzw. die Vorlage interpretiert, aber bei einer so bekannten Vorlage wie dem Nibelungenlied, sollte man als Leser doch davon ausgehen können, dass die Geschichte des Nibelungenliedes auch bis zum Ende erzählt wird. Für Leute, die sich nie für die Nibelungensage interessiert haben und die Filme nicht kennen mag es ja egal sein, wie der Hohlbeinroman endet, aber ich als Leser war und bin sehr enttäuscht und fühle mich ver....scht.
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