wolle64 schrieb:
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> Das war dann doch ein wenig vor meiner Zeit.
>
>
> Später, 1982, gab es dann aber noch den
> Nichtangriffspakt von Gijón.
>
> Oder das Spiel Werder gegen Köln am letzten
> Spieltag der Saison 2019/20, als Werder auf einmal
> das Toreschießen wieder gelernt zu haben schien.
>
> Alles zumindest merkwürdig.
Der Nichtangriffspakt hatte aber nichts mit Bestechung zu tun. Beide Mannschaften wussten einfach, dass ihnen der aktuelle Zwischenstand (1:0 für Deutschland) zum Weiterkommen reichen würde. Da ist dann gar keine formale Absprache nötig.
Seit diesem Vorfall werden ja bei großen Turnieren die beiden Spiele am letzten Gruppenspieltag gleichzeitig angepfiffen, sodass solche Konstellationen deutlich unwahrscheinlicher geworden sind. Bei der WM 2026 (mit 48 Teams in Dreiergruppen) kann es allerdings leicht vorkommen, dass ein Team tatenlos zuschauen muss, wie sich die beiden anderen Gruppengegner im letzten Spiel auf ein Remis einigen. Da es 16 Gruppen gibt, könnte das sogar mehrmals passieren...
Übrigens hatte Deutschland schon bei der EM 1980 davon profitiert, dass am letzten Spieltag nicht beide Partien gleichzeitig stattfanden: Das Spiel Niederlande - Tschechoslowakei (Anpfiff 17:45) war 1:1 ausgegangen, dadurch stand der Finaleinzug des DFB-Teams schon fest, und Jupp Derwall konnte gegen Griechenland (Anstoß 20:30) drei mit Gelb vorbelastete Spieler schonen, nämlich Schuster, Allofs und Dietz.