kleinbibo schrieb:
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> ... also wenn sich das mit der Gartenparty jemand
> als Drehbuch ausgedacht hätte, es wäre als
> unrealistisch abgelehnt worden.
Ich frage mich auch, was wohl gewesen wäre, wenn der Herr Canellas nicht Geburtstag gehabt hätte. Hätte die Gartenparty dann trotzdem stattgefunden? Hätte er dann sein Tonband vielleicht erst später abgespielt?
> Was ich mich dabei frage: Wie auffällig waren die
> Ergebnisse, konnte man da als durchschnittlich
> Fußballinteressierter Betrug vermuten? Ganze
> Spiele konnte man ja damals nicht im TV sehen.
Es wurde ja auch Betrug vermutet. Der DFB wollte nur noch nicht ermitteln, weil keine Beweise vorlagen.
Arminia Bielefeld gewann ja die beiden gekauften Spiele in Schalke und Berlin jeweils 1:0. Aus den Kicker-Berichten zu beiden Spielen geht hervor, dass die Zuschauer in beiden Stadien "Schiebung" riefen. Der Kicker-Reporter beim Schalke-Spiel schrieb jedoch: "Aber das war keine Schiebung, das war einfach Unvermögen, Resignation, Pech und mangelnder Einsatzwille, vereint in einem Spiel." Über dem Spielbericht vom Hertha-Spiel stand die Überschrift: "Bestechung? Einfach absurd!" Das beweist, dass viele es nicht wahrhaben wollten, dass Bestechung im Spiel war.
> Komisch fand ich, dass die gezeigten
> Filmausschnitte keine Verwunderung beim
> Kommentator erkennen ließen. Aber vermutlich hat
> er das Spiel auch gar nicht gesehen. Wie sind die
> Kommentare damals überhaupt zustande gekommen.
> Die Filmbeiträge sind doch mit dem Motorrad zum
> Sender gefahren worden.
Aber der Reporter war doch immer im Stadion und hat immer das ganze Spiel gesehen.
> Ist euch - so ihr es erlebt habt - eigentlich
> komisch vorgekommen? Mir ist der Skandal übrigens
> die gesamten 70er Jahre nicht zu Ohren gekommen,
> er muss schnell wieder in Vergessenheit geraten
> sein.
Überraschungen gibt es im Fußball ja immer wieder. Da muss nicht immer Bestechung im Spiel sein.
Schnell ist der Skandal nicht in Vergessenheit geraten. Auch Mitte der 70er Jahre waren die Schalker noch in den Schlagzeilen wegen der Meineide.