Das mit dem tiefen Wasser kann ich nachvollziehen. Ich tauche prinzipiell im See nicht, zum einen ist es unter Wasser einfach deutlicher kälter und zum anderen habe ich eine gewisse Furcht vor Gewässern, dessen Boden ich nicht sehen kann. Die Dunkelheit unter Wasser macht mir eine gewisse Angst. Über Wasser ist es gar kein Problem. Springen in Seen oder andere unbekannte Naturgewässer würde ich ebenfalls nie - als ich mal Klippenspringern zugesehen habe, spürte ich eine Mischung aus Faszination und Angst.

Als Kind, so etwa im Alter zwischen 2 und etwa 3,5 Jahren, hatte ich große Angst vor Männern mit schwarzen Haaren und schwarzem Bart sowie dunklen Augen. Dazu gehörten u. a. unser Pfarrer, der Zahnarzt meiner Eltern und ein Mann aus dem Dorf.

Eine ganz schlimme Angstreaktion habe ich mit 13 oder 14 Jahren gezeigt, als wir Schindlers Liste geguckt haben. Ich habe nie zuvor und nie danach eine so heftige Reaktion bei einem Film gezeigt, bin aus dem Wohnzimmer geflüchtet, habe mich in meinem Zimmer mit irgendwelcher Lektüre abgelenkt und kam wieder zur Ruhe. Nur die letzten Minuten des Films habe ich wieder mit meinen Eltern geguckt. Bis heute habe ich den Film nicht wieder gesehen.

Ansonsten war ich ein großer Angsthase bei Dingen wie Klettern, irgendwo herunterspringen, mit dem Schlitten rasen etc. Im Jahr 2018 hab ich mich getraut, vom 10-Meter-Turm zu springen - war eine gewisse Überwindung, hat aber Spaß gemacht :-)