Das kann ich völlig unterschreiben. Ich habe mal eine Seite im Internet gefunden, auf der angeblich rassistische Kinderbücher und -filme diskutiert wurden - gelesen habe ich den Beitrag bzgl. "Jim Knopf". Ausgerechnet die Augsburger Puppenkiste, die in vielen Stücken ihre Weltoffenheit zeigt und zu den wenigen Sendungen gehörte, die meine kritischen Eltern uns gerne sehen ließen.

Die Seite war von einer deutschen Frau betrieben, die mit einem afrikanisch-stämmigen Mann verheiratet ist und ich frage mich, warum sie sich nicht lieber mit wirklichem Rassismus beschäftigen möchte.

Da macht man sich auf der einen Seite lustig darüber, dass in den 50er Jahren "Das doppelte Lottchen" stark in der Kritik stand, weil die Eltern geschieden waren und sucht auf der anderen Seite überall das Haar in der Suppe.

Wenn es generell nach den ganzen Empfehlungen gehen würde, dürften wir, was z. B. Kinderbücher angeht, unseren Kindern überhaupt nichts mehr vorlesen, außer, wir haben es selbst gedichtet. Gebt mal "Leo Lausemaus Kritik" in Google ein - diese süßen Geschichten vom kleinen Mäusejungen sind nämlich überhaupt nicht kindgerecht :-)