Fuer mich aendert sich im Grunde genommen nichts an meinem Leben.
Solange ich berufstaetig war (bis 2008), fand ich es immer jammerschade, wie wenig Freizeit mir zum Lesen und zum DVD's anschauen blieb.
Ich konnte ganz ehrlich gesagt die Zeit NACH der Rente kaum erwarten.
Seit 2008 geniesse ich das Mehr an Freizeit daher in vollen Zuegen (und habe noch Nachholbedarf fuer Jahrzehnte!).
Ich halte mich eh lieber in unserem gemuetlichen Haus auf als draussen.
Vor allem, wenn der heisse Neuenglandsommer im Mai beginnt, mit 36 bis 40 Grad C und extrem hoher Luftfeuchtigkeit - da zieht mich absolut nichts ins Freie.
Aber mir ist schon klar, dass ich die Ausnahme von der Regel bin. :)
Die meisten Menschen sitzen halt lieber in Kneipen herum, denen konnte ich schon vor 40+ Jahren nichts abgewinnen.
Die letzte Depression endete fuer mich am 8.Mai 2008, als ich aufhoerte, zu arbeiten.
Kein bullying von Vorgesetzten mehr, keine hochgezogenen Augenbrauen, wenn ich es mal wieder wage, zwischen der Fruehstuecks- und der Mittagspause den restroom aufzusuchen. Seitdem fuehle ich mich FREI, vorher fuehlte ich mich versklavt.
Gruss,
Chrissie
Touch-Down schrieb:
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> Was momentan dabei leider immer vergessen wird:
> Gerade von den älteren Menschen sind viele
> bereits verwitwet und leben allein, ohne jeglichen
> Kontakt, wenn sie nicht rausgehen würden. Das
> würden die meisten so lange Zeit ohnehin nicht
> überstehen. Depressionen in der Altersgruppe sind
> keine Seltenheit. Deshalb kann ich zumindest aus
> ihrer Sicht ihr Verhalten nachvollziehen. Wenn man
> bereits 80 Jahre oder älter ist, macht man sich
> sicher nicht mehr so viele Sorgen, woran man alles
> erkranken könnte.
>
> Gilt auch für Singles, die allein in einer
> kleinen Stadtwohnung leben, womöglich noch ohne
> Garten und Balkon. Die Auswirkungen auf die Psyche
> einer so langen Isolation sollte man nicht
> unterschätzen. Es heißt nicht umsonst:
> Volkskrankheit Depression.