Noch gestern waren hier im Berchtesgadener Land die Bierbänke bei den normalen Ausflugszielen gerammelt voll. Die Hütten wurden zwar geschlossen und ein Ausschank ist nicht möglich, aber natürlich wurden dort jetzt überall Automaten aufgestellt und die Leute bringen ihr eigenes Essen mit (nicht von hier, sah aber genauso aus: [www.echo-online.de]).
Warum muss man sich dann da zusammenrotten? Es gibt so viele Plätze und Bänke wo man einen schönen Ausflug hinmachen kann und dann in aller Ruhe picknicken kann, warum zwängt man sich da auf eine Bierbank mit hunderten anderen?
Hier sind auch alle Gottesdienste eingestellt (für mich persönlich überraschend dass die Kirche da so schnell mitgemacht hat), nur Andachten sind noch erlaubt. Was macht ein Pfarrer in der Nachbargemeinde? Er bot "stille Gottesdienste" an, die (noch) nicht unter das Verbot des Bistums fielen. Das gefällt dem "Zielpublikum" natürlich, und so sitzt dort die Risikogruppe aus allen nahen Gemeinden versammelt.
So etwas macht einen doch sprachlos, oder?
Das ist doch keine abstrakte Bedrohung die irgendwo in China wütet mehr. 150km südlich sterben hunderte Menschen jeden Tag daran, und hier arbeiten Idioten mit aller Kraft daran dass hier das Gleiche passiert.
Ich erwarte ja nicht dass jemand Angst erfüllt Tag und Nacht in seinem Zimmer sitzt, aber wenn schon trivialste Anforderungen wie eine Versammlungsvermeidung von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung einfach ignoriert wird sehe ich richtig schwarz.
Offensichtlich führt kein Weg an einer Ausgangssperre vorbei, und mehr weh als die Ausgangssperre tut mir der Grund warum es überhaupt dazu kommen musste.