Fogger schrieb:
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> Wo ist der Unterschied ob jetzt Ebola mit einem
> (z.B.) infizierten Fluggast zu uns kommt oder
> Corona? In beiden Fällen ist es SEHR schwierig
> die weitere Ausbreitung zu verhindern weil es eben
> eine gewisse Zeit ohne Symptome gibt. Es gibt
> schon gute Gründe weshalb in den betroffenen
> Ebolagebieten stark an der Eindämmung gearbeitet
> wird. Die Globalisierung hat eben auch gewisse
> Nachteile auf die wir uns einstellen müssen.
> Diese Gefahr gehört leider dazu.
> Allerdings würde ich mir auch lieber Corona als
> Ebola einfangen, da hab ich wenigstens eine echte
> Überlebenschance...
Ebola ist relativ leicht einzudämmen und stellt keine ernsthafte Bedrohung für die Gesamtbevölkerung dar. Ebola ist während Inkubationszeit zum Beispiel nicht ansteckend und wenn die Symptome losgehen kommt es im wahrsten Sinne des Wortes hinten und vorne rausgeschossen, da machen die allermeisten Leute schon von ganz allein einen Bogen drum und der Erkrankte selbst hat gar nicht mehr die Kraft den Virus noch irgendwo hinzubringen.
Bei Ebola sind in erster Linie medizinisches Personal und pflegende Angehörige gefährdet sich anzustecken.
Die potentiell gefährlicheren Viren sind nicht die, die möglichst schnell, möglichst viele Menschen umbringen, die gefährlichsten sind die, die 1. schon während er Inkubationszeit ansteckend sind und 2. nach Ausbruch der Krankheit nur milde Symptome auslösen, die eine Weiterverbreitung leichter machen. Prozentual töten die deutlich weniger Menschen, unterm Strich sterben aber weltweit daran aber mehr als an einem "Killervirus".
Bei der letzten Ebolaepidemie 2014 bis 2016 in Westafrika gab es weniger als 30.000 Infizierte von denen um die 11.000 starben (also ca. 36%), für die direkt Betroffenen ist es eine Katastrophe, für alle anderen objektiv betrachtet nicht.