laura moewe schrieb:
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> Ist es auch grundsätzlich egal, w e r die Witze
> erzählt?

Ich habe Mühe damit, dass eine Aussage oder ein Schimpfwort nicht mehr rassistisch sein soll, wenn es (vermeintlich) selbstironisch gebraucht wird. Als Halbitaliener habe ich eine solche Hassbeziehung zum Schimpfwort Tschingg.

Kurze Erklärung für die Norddeutschen hier aus Wikipedia dazu:
„Tschingg ist in der deutschsprachigen Schweiz sowie im angrenzenden deutschen Südbaden und österreichischen Vorarlberg eine abwertende Dialektbezeichnung für einen Italiener…. Von Schweizern gebraucht, gilt die Bezeichnung als Schimpfwort; wenn es aber von Italienern, insbesondere Secondos, als Selbstbezeichnung oder als Bezeichnung eines guten Freundes verwendet wird, hat es keinen abwertenden Beiklang.“

Ich habe Mühe mit dem letzten Satz dieses Wikipediaeintrags. Jahrzehntelang wurden Italiener bei uns so beschimpft. Während Fussballturnieren auch heute noch. Trotzdem gibt es Italiener ohne Geschichtsbewusstsein, die in Zürich sogar mehreren Restaurants den Namen Tschingg gegeben haben und das als Selbstironie verstehen. Nein, rassistisch beliebt rassistisch. Gibt ja (hoffentlich) auch nirgends ein Restaurant Neger.