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Re: Wort zu Weihnachten
Sehr interessante Beiträge :-) Als Presbyter hast Du viele Aufgaben, da ist es bei uns in der Katholischen Kirche durch die Hierarchie und die Strukturen anders. Da muss zwar der Priester den Kopf hinhalten, aber dafür gibt es eine Vielzahl von Gremien und Fachleuten. Aber nicht schlecht die Struktur des Ältestenrats, hat sich ja auch Tausende von Jahre bewährt :-)
Weihnachten mit Filmen gestaltet finde ich auch schön. Gibt ja auch Kino-Gottesdienste. Ich denke, dass es vielleicht nicht so sehr auf die äußere Form ankommt wie man Weihnachten begeht, sondern auf die innere Haltung. Sich einsamer Menschen, sogar Fremder anzunehmen, sich Zeit für andere, für Freunde und/oder Familie zu nehmen das ist weihnachtlicher Geist. Die lateinische Vesper freiwillig besuchen, Respekt :-) Müssen im Seminar ab und an in die Vesper (1. Weihnachtsfeiertag, Ostersonntag, Heilig Drei König und Fronleichnam) mit dem Bischof. Da singen die Regensburger Domspatzen und eine Anbetung ist auch dabei. Müsste jetzt lügen, wenn ich sage, dass mir das Mitlesen in den Textheften allzugroße Freude macht. Ich kenne die lateinische Messe und auch das lateinische Stundengebet nicht so gut und könnte auch nicht sagen, dass es mir sonderlich viel gibt :-) Aber im Kloster ist das wieder anders. Der Hauptunterschied ist, dass die Brüder und Patres in den Klöstern eingespielt sind im Gesang an sich und im Wechselgesang und es sich räumlich konzentriert. Das hat dann freilich was. Aber nicht im riesigen Dom mit ein paar Leuten, die mehr oder weniger kaum miteinander singen. Zudem hat gregorianischer Gesang immer was unglaublich Festliches und Würdiges an sich. Finde ich schön und kann auch ausplaudern, dass sich die Patres und die Klosterbewohner allgemein immer sehr freuen, wenn Außenstehende aus dem Ort zu ihnen kommen und sie quasi in den Ort fest eingebunden sind und dazu gehören. Weiß ich beispielsweise von der Erzabtei Beuron, Kloster Speinshart, Kloster Roggenburg und Kloster Schwarzenfeld Die Christmette ist wieder ein großes Thema bei uns daheim. Ich will um 22:00 Uhr oder (wegen mir) 23:00 Uhr in die "echte" Christmette in meiner Heimatpfarrei und auf gar keinen Fall um 16:00 oder 17:00 Uhr in eine Mette mit Kinder- und Jugendchor und Gestaltung vom Kinder-Liturgie-Team, auch wenn da die Eucharistie (Kommunion, erst dann komplette Messe) dabei ist. Ich will einfach einen richtigen Gottesdienst mit 2 Lesungen, Psalmen, Predigt, Fürbitten, Weihrauch, Orgel/Chor und Blechbläser sowie feierlichen Einzug. Wobei ich in der Weihnachtszeit öfter mal im Gottesdienst auftauche :-) Für mich ist auch St. Johannes mit dem Johannis-Wein bedeutend, das Fest der Heiligen Familie bzw. Unschuldige Kinder, der Jahresschluss an Silvester und der 01. Januar. Die Weihnachtswünsche hebe ich mir für morgen auf :-) Will ich dann ein bisschen ansprechender gestalten. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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