Wenn man historisch interessiert ist, ist Sachsen-Anhalt nicht schlecht, hier liegen die Ursprünge des deutschen Reiches (also, des "richtigen", nicht das von diesem Österreicher - wie hieß er doch gleich ?), es geht aber mit Nebra und seiner berühmten Scheibe noch viel weiter zurück.

Andererseits: wenn man durch Freyburg (mit "üppsilon") spaziert, rechnet man jeden Augenblick damit, dass einem die Herren Schiller und Goethe Arm-in-Arm entgegenkommen.

Apropos Freyburg : hoch über dem Ort liegt das Hotel "Edelacker" mit einer traumhaften Terrasse seines Restaurants; die besten Pätze muss man aber ein paar Tage im Voraus anfragen/reservieren; ein Abendessen im Sonnenuntergang ist ein Träumchen, sowohl was die Qualität der Speisen wie den Blick über die Landschaft angeht. Das Hotel ist an sich auch ein guter Ausgangspunkt in alle Richtungen.

Es gibt in S.-A. viele besichtigungswerte, massive früh- bis hochmmittelalterliche Burgen, Klöster und Kirchen wie den Naumburger Dom, aber auch gut restaurierte Barockschlösser.

Kurz hinter der Grenze in Wiehe/Thüringen hat's eine beeindruckende Moodellbahnanlage und - wieder in S.-A. - in Bad Kösen die Plüschtiermanufaktur, die von der Naturtreue der Produkte her mindestens eine Raste oberhalb von Steiff liegt; die Führung ist sehr interessant, allerdings sind seit 2 Jahren leider nicht mehr die ganz alten Maschinen im produktiven Einsatz.

Pflanzenliebhaber finden in Sangerhausen das größte Rosarium der Welt.

Wir fahren seit Jahren zu einem Barockfest in S.A. und schlagen immer ein paar Tage vorher auf, um uns in der Gegend umzusehen und finden immer noch an "jeder 2. Ecke" was.

Wer gut zu Pedale ist (sind wir leider nicht) wird wegen der durchaus vorhandenen, aber moderaten Höhenunterschiede auch ohne Autofahten gut klarkommen. Allerdings: unseres Erachtens fahren viele Einheimische wie die berühmten gesengten Säue.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.19 23:44.