Wikki schrieb:
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> Die Frau gibt an, Depressionen zu haben (bleibt
> auch mal den ganzen Tag ungewaschen),

Das war ganz ehrlich auch mein erster gedanke, als ich den Text oben gelesen habe. So eine Depression ist wie eine innere Lähmung. Das wirkt auf andere als wäre die Person faul, aber sie ist einfach nur wie gelähmt und völlig energielos. Und so wie sie alles schleifen lässt könnte das bei dieser Bekannten der Fall sein.

Ich würde deiner Freundin raten, sich an den psychosozialen Dienst zu wenden und nachzufragen, ob die ihrer Bekannten helfen können. Eigentlich bräuchte sie eine Psychotherapie, wenn sie so lethargisch ist wie du das schreibst. Aber das muss auch erst mal bewilligt werden und man muss von Pontius zu Pilatus laufen - was weder die berufstätige Freundin noch ihre depressive Bekannte schaffen werden. So ein psychosozialer Dienst hilft da dabei. Ich habe eine berufsunfähige Freundin, die von Behindertenrente lebt, und der nach einem Umzug in der neuen Stadt vom Sozialamt ein Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine geworfen wurden (beispielsweise sollte sie alle ihre Krankenakten seit der Geburt anbringen). Da sie auch psychisch angeschlagen war suchte sie sich dann erst mal eine Psychotherapeutin, die ihr den psychosozialen Dienst empfahl, und von dort hilft ihr jetzt ein Mitarbeiter bei der Kommunikation mit dem Amt. Und der weiß auch was das Amt darf und was nicht, und hilft auch bei Anträgen. Googel mal nach "Psychosozialer Dienst" und der Stadt, in der die Freundin wohnt.