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Re: Lesen von Bücher im Zug etc.
Ganz toll, faxe61 - endlich mal ein Thema so richtig nach meinem Herzen. :) :) :)
Filme und Buecher sind ja seit Jahrzehnten mein Leben. Ich versuche, in jeder sich bietenden Minute zu lesen, denn obwohl ich nun 64 bin und nicht mehr berufstaetig, habe ich mit Mann, Hund und Haus (und Arztterminen!) reichlich zu tun und erstaunlich wenig Freizeit (obwohl ich Hausputz eher seltener mache als die vielen Amerikanerinnen, die ich kenne, und die offenbar keinerlei zeitraubende Hobbies haben). Ich lese tagsueber (wenn unser Schaeferhund mich mal laesst) ein Buch ueber den WW II, abends einen Krimi vor dem Einschlafen (etwa ein bis zwei Kapitel pro Abend), und habe ein weiteres Buch fuer Staus/Friseurbesuche (sehr zum Frust meiner Friseurin, die sich lieber unterhalten wuerde)/Arztbesuche im Auto. Im Gegensatz zu Germany hat man hier in den USA praktisch nie Wartezeiten beim Arzt. Das Wartezimmer ist immer (fast ganz) leer, und meine Vorfreude auf's Weiterlesen erfuellt sich praktisch kaum je. Selbst wenn man absichtlich 30 Minuten zu frueh kommt, um dem Blutdruck eine Chance zu geben, zu sinken, wird man sofort ins Untersuchungszimmer gefuehrt. :( Ich habe mich 2001 von 1.500 Buechern (von seinerzeit 3.000 gebundenen Buechern, die ich besass) schweren Herzens getrennt, wanderte mit "nur" 1.500 Buechern aus, und heute bin ich sehr froh darueber, dass ich wenigstens diese 1.500 behalten habe, denn der Trend hin zum e-book oder nur Taschenbuch nimmt leider immer mehr zu. Zum Glueck haben die Bibliotheken (noch) Buecher. Fuer Kurzsichtige wie mich bzw Menschen, die sich nicht gern mit noch mehr Elektronik wie einem Kindle umgeben wollen, sind reale Buecher einfach schoener zu lesen. Zugfahren habe ich hier in den USA noch nie geschafft, aber ich lese etwa 300 bis 400 Seiten auf unseren Transatlantikfluegen (Urlaub). Zu meinem Kummer bin ein Langsamleser und schaffe nur 30 bis 40 Seiten pro Stunde. Im Auto kann ich nicht lesen, da wird mir schlecht. Ausserdem bin ich "Wiederholungstaeter", Buecher sind wie gute Freunde fuer mich - ich lese also manche Romane oder Autobiographien alle 4 bis 5 Jahre wieder (und deshalb bin ich froh, dass ich mit den Buechern ausgewandert bin, denn heute werden immer weniger Romane verfasst, die mich wirklich ansprechen...Stieg Larsson und Camilla Laeckberg waren die letzten, und das ist schon einige Jahre her). Ruhige Stimmung brauche ich nicht, ich kann mich selbst dann auf mein Buch konzentrieren, wenn sich mein Mann am Wochenende die Patriots oder Blue Sox ansieht. Aber der Hund stupst mich oft an, und dann kann ich mich nicht konzentrieren. :) Gruss, Chrissie faxe61 schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich lese immer noch analog und Bücher. > Dabei brauche ich aber eine ruhige Stimmung. > Es klappt auch bei Langstrecken, 4 Stunden oder > mehr, nur bedingt. > Ich bin mal eine Stunde mit dem Zug gependelt, > aber ich hatte keinen richtigen Spass am Lesen von > Romanen. > Ich bin so gesehen eher ein Langleser; dann gibt > für mich noch den Kurzleser mit unter 45 Minuten > im Bus, etc.. Da sehe ich öfters noch Leute ein > Buch lesen. Das wäre nichts für mich. > Lest ihr noch und wo und wie lange? > Die Aussagen werden nicht gegen euch verwendet. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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