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Hollywood-Legende Doris Day ist tot
Sie war eine der letzten noch lebenden Hollywood-Legenden alter Schule. Doris Day spielte sich mit Liebeskomödien wie "Bettgeflüster" an der Seite von Rock Hudson oder in Alfred Hitchcocks "Der Mann, der zuviel wusste" in die Herzen gleich mehrerer Generationen von Filmfans. Ab 1968 eroberte sie mit ihrer "Doris Day Show" auch das Fernsehen. Nun ist Day im Alter von 97 Jahren nach einer schweren Lungenentzündung in ihrem Heimatort Carmel verstorben, wie ihre Stiftung mitteilte. Doris Day begann ihre Showbusiness-Karriere als Sängerin für Big Bands und landete 1944 mit "Sentimental Journey" einen Mega-Hit. Wenig später wurde Hollywood auf Day aufmerksam und für Warner Bros. war sie zunächst in zahlreichen Musicals wie "Zaubernächte in Rio", "Schwere Colts in zarter Hand" oder "Das Wiegenlied vom Broadway" zu sehen. Immer wieder wirkte Doris Day aber auch in ernsteren Dramen mit, so in "Der Gefangene des Ku-Klux-Klan" oder 1956 in der überaus erfolgreichen Neuverfilmung von "Der Mann, der zu viel wusste". Der Hitchcock-Thriller ging für seinen spektakulären Showdown in der Royal Albert Hall in die Filmgeschichte ein, aber auch für das Lied, das Doris Day darin als verängstigte Mutter eines entführten Sohnes sang: "Que Sera, Sera" wurde 1957 mit einem Oscar als Bester Filmsong ausgezeichnet. Als Schauspielerin erhielt Day allerdings nie den Academy Award, wurde allerdings im Laufe ihrer Karriere fünf Mal mit dem Golden Globe geehrt. Einen Riesenerfolg landete Doris Day 1959 an der Seite von Rock Hudson in der romantischen Komödie "Bettgeflüster". Mit "Ein Pyjama für zwei" und "Schick mir keine Blumen" folgten zwei weitere Filme des Leinwand-Traumpaares. Weitere Erfolge aus dieser Zeit sind "Ein Hauch von Nerz" mit Cary Grant, "Was diese Frau so alles treibt" mit James Garner oder der Thriller "Mitternachtsspitzen" mit Rex Harrison. Doris Days biederes Image war in den 1950er und frühen 60er Jahren der Schlüssel zu ihrem Erfolg, war aber schließlich zu Beginn der Flower Power-Ära kaum noch zeitgemäß. So blieben für Day weitere Kinoerfolge aus, der Hollywoodstar sattelte aber erfolgreich ins Fernsehgeschäft um. Ab 1968 spielte sie für CBS fünf Staffeln lang die Hauptrolle als verwitwete Rancherin Doris Martin in der Sitcom "The Doris Day Show". In Deutschland war die Serie unter dem Titel "Doris Day in..." lediglich 1971 für einige Monate im ARD-Regionalprogramm zu sehen. Mit dem Ende der Sitcom 1973 beendete Doris Day auch ihre Schauspielkarriere und setzte sich fortan mit ihrer Stiftung Doris Day Animal League für den Tierschutz ein, unter anderem auch noch in den 1980er Jahren in einer eigenen Talkshow: "Doris Day's Best Friends". Bis zu ihrem Tod lebte und arbeitete sie zurückgezogen im kalifornischen Carmel-by-the-Sea, wo sie das kleine Hotel Cypress Inn betrieb. 14.05.2019 - Ralf Döbele/TV Wunschliste Bild: Universal Pictures [www.wunschliste.de]
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