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Re: Helene Fischer und Florian Silbereisen haben sich getrennt
Ganz ehrlich: Bei solchen Kommentaren steigt mir echt die Galle.
Das ewige Herumreiten auf der angeblichen Homosexualität von Florian Silbereisen zeigt ja wohl eher zweierlei: daß auch in der heutigen Gesellschaft die unterschiedlichen Klischees über Homosexuelle fortleben und daß diese Orientierung letztlich unverändert als etwas Anrüchiges wahrgenommen wird. Wer ein Coming-out "hinter sich hat" - was letztlich kaum sein kann, weil das ein fortdauernder Prozeß ist -, weiß um das ständige Sich-erklären-Müssen, um die Hindernisse, die sich einem immer wieder in den Weg stellen, um die Vorurteile, mit denen man konfrontiert wird, und auch um die Ablehnung, die einem entgegenschlagen kann. Eigentlich sollte unsere Gesellschaft im Jahr 2018 weiter sein. Eigentlich sollten Coming-outs in der bekannten Form grundsätzlich unnötig sein, weil sich niemand ein Urteil über die Orientierung eines anderen anmaßt; das ist zugegebenermaßen ein unrealistisches Idealbild. Eigentlich kann ein Outing aber auch in der heutigen Realität eine ganz schöne Befreiung sein, schon allein, weil Heimlichtuerei unnötig wird. Jemand wie Florian Silbereisen würde dagegen nur denjenigen Futter liefern, die sich nach dem Schema "wir haben das ja immer gewußt" in ihrer Häme suhlen würden. Unter diesen Umständen wäre jemand wie er "in the closet" besser aufgehoben. Leider. In meinem Leben habe ich bereits in mehrfacher Hinsicht Outingprozesse erlebt, und die hatten teils überaus häßliche Konsequenzen. Abgesehen davon, daß solche Diskussionen eine Menge alte Wunden aufreißen: Das oben Geschriebene ist für mich ein ungemein ermutigender" Befund. Du weißt noch nicht einmal genau, wie sie heißen, während sie sich über dich schon ihre Mäuler zerreißen. Aber selbst bei der Annahme, daß die ganzen beknackten Gerüchte tatsächlich stimmen sollten: Wen außer den Betreffenden selbst und seine aktuelle Partnerin ginge das überhaupt etwas an? Aber ergeht Euch ruhig weiter in Spekulationen, ich gehe erst mal kotzen. Disclaimer: Weder bin ich ein Fan von Florian Silbereisen, noch von Helene Fischer. Über die Jahre ist mir aber aufgefallen, daß die beiden ihr Privatleben so gut wie möglich privat gehalten haben [und sich deshalb immer wieder mit der Regenbogenpresse herumärgern mußten]. So etwas ist mir deutlich sympathischer als Prominente, die ihr Liebesglück ständig in aller Öffentlichkeit zelebrieren, bis es gewaltig kracht. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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