Mein eigenes DVD- und Blu-ray-Kaufverhalten hat sich grundlegend geändert. Bis vor einigen Jahren habe ich viele neue "große" Filme immer gleich am Erscheinungstag gekauft - aber schon damals nicht immer geguckt, und schon gar nicht gleich. Noch heute finde ich in meinen Regalen und den Kartons auf dem Dachboden DVDs und Blu-rays, die noch originalverschweißt sind.

Vor ein paar Jahren hat dann einfach mein Interesse nachgelassen; das fing noch nicht einmal mit den Streamingdiensten an, sondern damit, dass die Zeit zwischen Kinostart und DVD-Veröffentlichung immer kürzer wurde und ich anfing, nicht mehr so oft ins Kino zu gehen. Es genügte mir außerdem zunehmend, einen Film nur zu sehen; ich musste nicht mehr alles besitzen. Ich holte mir Filme also immer öfter aus der Videothek oder über entsprechende Nachfolgedienste (Netflix war anfangs ja auch "nur" ein Online-DVD-Verleih). Gekauft habe ich dann eher mal Filme, die preislich gerade günstig zu haben waren. Das ist zu einem gewissen Grad bis heute so, wobei Streamingdienste auch für mich schon eine recht große Rolle spielen.

Heute kaufe ich auf DVD und Blu-ray überwiegend ältere Filme, die ich im Streamingangebot nicht finde, aber gerade "unbedingt" oder zumindest gerne sehen möchte; da muss dann aber auch der Preis passen. Über $10 gebe ich da nicht aus, lieber deutlich weniger. Mehr bezahle ich dann eher mal für eine qualitativ gut gemachte Neuauflage eines "alten" Films und für Sets.

Insgesamt kaufe ich heute nur noch einen Bruchteil dessen, was ich früher gekauft hatte (gilt übrigens auch für CDs und LPs, da ist es eher noch weniger). Dass ich irgendwann auf den 4K-Zug aufspringen werde, kann ich mir nicht vorstellen; jedenfalls nicht mit dem Eifer, wie ich den Wechsel von Videokassette zu DVD mitgemacht habe.