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Re: Sprachen lernen
1) Also, am Anfang (so ca. 6 Monate) ist Regelmäßigkeit das Wichtigste. egal, ob CD/Video- oder P2P Kurs.
Lieber unbedingt jeden Tag 15-20 Minuten die CDs abnutzen und insbesondere die SPRECHübungen absolvieren als 1x in der Woche 2,5 Stunden "planen"; bei letzterem kommt bei Erwachsenen GANZ schnell sowieso IMMER "was dazwischen", und dann ist man auf einmal wieder beim Neuanfang, und beim dritten Mal macht's dann schon keinen Spass mehr. 2) Den deutschen Perfektionsfimmel unterdrücken; es muss im Tagesgespräch nicht perfekt sein, was Du von Dir gibst. wichtiger ist da eher. dass man drauf achtet, nicht belehrend/besserwisserisch rüberzukommen. Wenn Du Verträge etc. abschliessen musst, nimmst Du sowieso einen entsprechenden Anwalt und ggf. Übersetzer mit, wenn Du keine "Eigentorfolge schießen" willst. 3)P2P hat natürlich den Vorteil, dass man sich aus den Fesseln der CD/DVD löst( manche Kurse sind auch nicht gerade aus dem 21. Jahrhundert, beschreiben Situationen, die so gar nicht mehr vorkommen, und das Begleitmaterial kann auch schwer- bis mißverständliche Formulierungen und Erläuterungen enthalten) 4) Bei mir funktioniert nur "anlassbezogenes" Lernen, heisst: "Pauken, nur um "Sprache X" zu kennen, funktioniert NICHT" (das Klingonisch Buch hätte ich mir somit sparen können, andererseits hatte ich mir bei einem Urlaub in Hong Kong mal einen Kantonesisch CD Kurs gekauft und auch nach dem Urlaub noch voran getrieben, "weil: da geht's ja ganz besttimmt nächstes Jahr wieder hin" - kam natürllich anders - und stellte dann Jahre spater bei einem HK Video fest, dass ich durchaus Gesprächen, die das Alltagsgeschehen betrafen, im OT folgen konnte - sowas trifft einen dann auch wieder überraschend ) - ich muss also das Gefühl haben, dass in 6-9-12 Monaten das Gelernte zum Einsatz gebracht werden SOLL! 5) BEGLEITEND sehr hilfreich habe ich auch meine SAmmlung an "Lonely Planet" Sprachführerchen empfunden, da diese * einem bei der alltäglichen Gesprächsanbahnung helfen können * oft auch Hinweise enthalten, welche Wortwahl in welchen Ländern kritisch sein kann. Die sind aber natürlich keinen eigenständigen Sprachkurse. Fazit: * Für professionelle Ansprüche muss man am besten mindestens das Geld für einen ordentlichen Crashkurs in die Hand nehmen, alles andere ist Murks und man machst sich dann doch eher lächerlich, oft schon, wiel 08/15-Kurse nicht den benötigten Wortschatz vermitteln. * für rein private Ansprüche kann man man mit CD und Buch starten, sollte aber möglichst vor dem Ernstfall eine P2P Verifikation anstreben. Sich Vorabwissen zu verschaffen ist nicht schlecht, weil einem dann das Kurstempo im P2P weniger anhaben kann. * nicht zuviel Zeit zwischen Lernen und Sprechen-Müssen vergehen lassen * Erstmal so ein bischen gucken, welche Sprachsituationen man am meisten ansteuern wird; Willst Du vermehrt mit der Museumsführung das Lächeln der Mona Lisa diskutieren oder mit dem Bademeister über den grünen Liegestuhl ? In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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