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Re: Er ist wieder da! (2018)
Kate schrieb:
------------------------------------------------------- > > Genau das Gefühl hatte ich bei der gesamten > Aktion von Merz. Das war einfach wenig > überzeugend. Jetzt wo Du es sagst, fällt es mir auch auf: Merz hat seinen Einstieg nicht gerade professionell organisiert, obwohl die starke Konkurrenz es hätte geboten erscheinen lassen. Das er die Migrationsdebatte wieder losgetreten hat, spricht bereits dafür, dass er keine, zumindest keine talentierten Berater hat. Und zur Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlerin ist ihm auch nicht viel eingefallen, woraufhin hier und da sicher Neuwahlen befürchtet wurden und die dürften bei der Basis momentan so beliebt wie Fußpilz sein. Seine Forderung, die AFD zu halbieren hätte er aber ganz einfach lösen können, in dem er mit der Union in die Opposition gegangen wäre. So hat es auch in den 70er und 90er Jahren funktioniert. > Er wäre gerne Minister, doch das wird Merkel > nicht zulassen. Außerdem haben wir Horst Seehofer > in der Rolle des ewigen Widersachers. Merz wird sicher nicht Minister für Gedöns werden wollen und bei den bedeutenden Ämtern ist gerade keine Stelle frei. > Das Problem der SPD war nicht Martin Schulz, > sondern das, wofür er steht und wie die Partei > mit ihm umgegangen ist. Nein, so ist das nicht. Das ist die Sichtweise von denjenigen, die nicht wissen, wie Politik funktioniert. Es ist nämlich so, dass keine neue Regierung gewählt, sondern die alte abgewählt wird. 2009 und 2013 war man mit Angela noch zufrieden, weswegen die beiden Stones keine Chancen hatten. Oft hört man, sie hätten es auch nicht gebracht, das ist aber kompletter Unsinn. Ich habe sowohl Steinmeier wie auch Steinbrück im Wahlkampf erlebt und das war beides absolut einwandfrei. 2017 dann hätte man gerne eine neue Regierung gehabt, nicht weil man mit Angela unzufrieden war, sondern weil man nach drei Wahlperioden - unabhängig vom Erfolg - ein neues Gesicht sehen möchte. Das haben bereits Adenauer 1961 und Kohl 1994 gezeigt. Und da hat die SPD einen Supertrottel aufgestellt, der nicht mal einen Satz geradeaus sprechen kann und selber nicht weiß, was er sagt. So etwas kann man als Minister für Verkehr oder Telekommunikation unterbringen, nicht aber als Außenminister, Bundespräsident oder -kanzler. Die drei vertreten die Republik im Ausland und da rappelt es im Volk gewaltig, wenn das nicht ordentlich vonstatten geht. So hat Schulz bereits die Wahlen im Saarland und hier in NRW in den Sand ganz alleine gesetzt. Da diese Vorwarnung ungehört blieb, folgte das erwartungsgemäße Rekord-Negativergebnis bei der Bundestagswahl. Wie Schulz die 100 % bekommen konnte, die Frage überfordert mich allerdings. Da ist wohl psychologischer Sachverstand gefragt. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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