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Re: Er ist wieder da! (2018)
Große Kate,
können wir den Whiskey saufen, ohne ACDC zu hören? Hmm, ich würde sagen, wir beide vermögen uns nicht so gut in die Welt des CDU-Mitglieds oder gar -Delegierten hineinzudenken, um die Situation korrekt einzuschätzen. Mittlerweile gibt es ja einige Kommentare, aber so wirklich vermag ich damit auch nichts vorherzusagen: Micheal Spreng ist in seinen Sprengsatz www.sprengsatz.de ... ungewöhnlich angetan von Friedrich Merz: "Keiner der gefühlt nur MiniNachfolgekandidaten (Kramp-Karrenbauer, Spahn und vielleicht noch andere) kann Friedrich Merz das Wasser reichen, Merkels altem Rivalen." Bislang ist mir Spreng vor allem mit realistischen Einschätzungen aufgefallen, so dass ich nun nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Ich habe Merz nicht so sensationell in Erinnerung, aber ich habe damals auch nicht hinter die Kulissen gucken können. Hajo Schumacher orakelt ein Briloner Brunch nach Vorbild des Wolfratshausener Frühstücks, bei dem bekanntlich Merkel auf die Kanzlerkandidatur verzichtet hatte. Diesmal müsste Spahn verzichten, es ergäbe keinen Sinn, wenn beide kandidieren und sich die Stimmen teilen würden. Das erscheint mir nachvollziehbar. Also AKK würde wohl als lachende Dritte den Vorsitz bekommen, wenn Spahn und Merz kandidieren. Allerdings nur wenn sie über 50% der Stimmen erhält, sonst kommt es zu einer Stichwahl. Es gibt auch Stimmen, die sagen, für die SPD wäre Merz besser als AKK, da man sich dann besser abgrenzen könne. Aber der Aspekt wird für die Delegierten sicher nicht entscheidend sein. Der Wirtschaftsflügel wäre für Merz, seine Wirtschaftsaktivitäten könnten von anderen kritisch gesehen werden, man kann aber auch argumentieren, er würde als Bundeskanzler auf ein imposantes Einkommen verzichten - aber das ist ein langer Weg. AKK sei in mainchen Positionen nicht so extrem wie Merkel - also etwas näher bei Merz -, habe schon Regierungserfahrung und kenne sich an der Basis gut aus. Neuwahlen sind de facto erst nach der halben Legislaturperiode möglich, da erst dann die herausgeflogenen Abgeordneten noch bis zum regulären Ende bezahlt werden. Ich halte sie für eher unwahrscheinlich: Einerseits würde die CDU riskieren, dass Olaf Scholz Bundeskanzler wird. Andererseits müsste die SPD zumindest den Anschein erwecken, die Neuwahlen nicht verursacht zu haben, um Erfolg zu haben. Hinzu kommt, dass der Bundespräsident zustimmen muss, was immerhin eine Hürde darstellt. Auffällig scheint mir dabei, dass jeder von Neuwahlen redet aber niemand beschreibt, wie es genau vonstatten gehen soll. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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