Mir ist Weihnachten ehrlich gesagt auch ziemlich egal - der Zauber, den es für uns damals als Kinder hatte, ist natürlich schon lange dahin. Aber wenn ich daran denke, dann denke ich an das "Christkind" und nicht an den "Weihnachtsmann", der ja von Coca-Cola erfunden wurde und erst irgendwann in den 80ern nachhaltig auch bei uns in Europa medialen Einzug fand (So wie im übrigen auch Halloween oder der Valentinstag.)

Backen kann ich nicht und zwar deshalb, weil man da nicht improvisieren kann - so wie etwa beim Kochen, was ich leidenschaftlich gern mache. Meine paar Ausflüge in die Backwelt waren immer ein Desaster, und die Ergebnisse sorgen heute noch für ausgelassenes Gelächter.

Was ich aber sehr schön finde an Weihnachten: Auch wenn meine sogenannte "Stammfamilie" relativ überschaubar ist (Mutter, Bruder), setzen wir uns doch immer ganz gemütlich zusammen und machen z.B. ein feines Fondue, ganz ohne Stress oder Druck. Schenken tun wir uns ohnehin schon seit Jahren nur noch maximal eine Kleinigkeit, so fällt auch dieser Stress im Vorfeld weg.

Eher schon sieht man auch die Nachbarn alle mal über diese Tage, was ich auch sehr fein finde. Und alte Freunde, zu denen ich immer noch Kontakt habe, obwohl ich meine Heimatstadt schon vor 30 Jahren verlassen habe.

Ich kann auch sehr gut verstehen, dass es - wenn man Kinder und/oder Enkel hat - eine große Freude ist mitzuerleben, wie sich die Kleinen megamäßig freuen und aufgeregt sind - so wie wir damals eben auch.