Später wird Foreman erzählen, dass er vor dem Kampf gegen Frazier Angst vor dem Weltmeister gehabt hätte. Nun, diese hat er im Kampf wahrlich gut versteckt ...

Das Jahr 1973 wird noch eine große Überraschung bringen.

Muhammad Ali arbeitet weiter an seinem Comeback. Den Engländer Joe Bugner, den neuen Europameister, besiegt Ali zwar nach Punkten ...



... aber gegen den - noch - weithin unbekannten Ken Norton verliert er sensationell! Mehr noch: Ali erleidet in diesem Kampf einen Kieferbruch, gibt aber nicht auf, kämpft bis zum Schlussgong weiter. Trotz der Niederlage gewinnt er damit zumindest neue Hochachtung, jetzt als Kämpfernatur.



Bereits ein halbes Jahr später kommt es zu einem Rückkampf zwischen Ali und Norton. Erneut tut Ali sich schwer gegen den aggressiven Newcomer, aber er kann einen knappen Punktsieg erzielen (2:1 Kampfrichterentscheidung für Ali). Doch Norton ist nun auch in der Weltspitze angekommen. - Ali wird im späteren Verlauf des Jahres auch den Niederländer Rudi Lubbers nach Punkten besiegen.

Auch Joe Frazier meldet sich nach seiner verheerenden Niederlage gegen Foreman zurück, gleichfalls mit einem Punktsieg gegen Joe Bugner.

George Foreman verteidigt seinen neuen WM-Titel 1973 noch einmal, in Tokio, im Kampf gegen den Puerto Ricaner José Roman durch K.o. in der 1. Runde! Kann überhaupt jemand den neuen Champ aufhalten? Foreman ist zur dominanten Figur im Boxgeschehen geworden.

Und: die großen Kämpfe finden zunehmend nicht mehr nur in Nordamerika oder Europa statt. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Mit der Folge einer globalen Popularisierung der Frage, wer der beste Boxer der Welt ist.



Foreman lässt Roman keine Chance!