Vielleicht gibt es in den USA mehr Hoffnung, schon allein weil es schlicht mehr junge Leute und eine viel größere Interessensvielfalt gibt. Auch in den romanischsprachigen Ländern habe ich viel mehr junge Leute erlebt, die sich mit alten Filmen auskannten. Aber in Deutschland habe ich bislang keinen unter 30-Jährigen gesehen, der sich mit alten Filmen auskennt bzw. überhaupt welche kennt. Vor nicht gar zu langer Zeit war ich erschrocken, dass ein Anfang 20-Jähriger noch nie etwas von Psycho gehört hatte.
Ach, eine Liste mit meinen alten Lieblingsregisseuren wäre lang. Aber bei vielen stimmen wir sicherlich überein: Hitchcock, Wilder, Capra, Wyler, Huston, Kramer, Curtiz, Lumet, Kazan, Zinneman, Brooks, Sturges, Leone, Bergman, Visconti, Buñuel, Lang, Murnau etc.
Film noir mag ich (Dark Passage ist einer davon), ansonsten hauptsächlich Drama (wie Cat on a Hot Tin Roof), Crime, Horror (The Night of the Hunter, Charles Laughtons einzige Regierarbeit ist für mich immer noch unerreicht). Stummfilme natürlich auch.
Die letzte US-Serie, die mir gefallen hat, war United States of Tara. Das war mal etwas anderes und niveauvoll umgesetzt. Ansonsten ist mir das alles zu überzogen oder sprechen mich die Themen einfach nicht an. Bin auch kein Freund von Action oder Fantasy/Science Fiction.