Bei Vergewaltigungen ist die Dunkelziffer enorm hoch, wie Thinkerbelle auch schon geschrieben hat. Viele Opfer schämen sich, geben sich die Schuld an der Vergewaltigung und haben durch das Machtgefälle oft auch noch jahrelang Repressalien durch den Täter und dessen Umfeld zu befürchten.

Auch muss man wissen, dass solche Täter unglaublich gut darin sind Opfer zu finden. Sie haben ein Gespür dafür, welche Frauen in ihr Schema passen. Das bedeutet nicht, dass diese Opfer selbst schuld sind oder etwas falsches getan haben. Die Täter sind diejenigen, die eine Schwachstelle ausnutzen wie beispielsweise Geldprobleme oder Fehlen einer Vaterfigur.
Man darf nicht vergessen, dass bei Vergewaltigungen nicht der Sex das Erregende für den Täter ist, sondern die Macht, die er über seine Opfer ausübt.

Zusätzlich reden wir hier von den 80er-Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war Vergewaltigung in der Ehe beispielsweise nicht strafbar. In den USA war es Gang und Gebe der Frau eine Mitschuld zu geben, wenn sie sich zu sexy gekleidet hat oder angetrunken zuerst mit dem Mann geflirtet hat.

Kurzum, man kann Vergewaltigungsvorwürfe aus einer anderen Zeit nicht mit der heutigen Zeit vergleichen.