Wie schon unten geschrieben - Natürlich sind das alles Schwierigkeiten, die auch absolut nicht von der Hand zu weisen sind. Ich frage mich auch öfters, wo denn die ganzen Wohnungen herkommen sollen oder die ganzen Kita-Plätze. Was mich stört, sind haltlose Behauptungen wie das vor etwa 2 Jahren eine Zeitlang häufig gelesene "Für Flüchtlinge werden Deutsche zwangsenteignet" (tatsächlich haben sich da einige Fäden durchs Internet gezogen, ich meine sogar, in der Boulevardpresse wurde es thematisiert).

Was meiner Meinung nach falsch gemacht wird, ist die fehlende Begleitung, gerade der alleinreisenden jungen Männer. Der junge Syrer, gerade mal 15 oder 16, der vor nicht allzu langer Zeit zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, war fast die ganze Zeit auf sich alleine gestellt, und da hing er dann - wie kann es auch anders sein - am Smartphone im Internet. Da hat der ohnehin schon recht einsame Junge ohne ein Ziel im Leben dann Anschluss beim IS gefunden. In die Flüchtlingsunterkünfte gehören geschulte Leute, die sich in einen solchen jungen Menschen hineinversetzen und ihn auf einen richtigen Weg bringen können. Solch qualifizierte Begleitung kostet Geld und vlt. kann man dann nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen, wie ohne diese Begleitung - aber es lohnt sich. Würde ich sagen. Dann müssten halt auch mal andere Länder mitziehen. Deutschland ist schon, gemeinsam mit anderen Ländern, recht alleine auf seinem Posten.

Denn junge Menschen, ohne Orientierung, oft traumatisiert und dann noch aus einem ganz anderen Kulturkreis - die kann man nicht ohne Weiteres in einer Unterkunft "stapeln". Ich finde es richtig, dass der Jugendliche verurteilt wurde. Aber vlt. hätte es anders kommen können.