Ich gebe zu, diese Thread ist ein Wagnis, aber diese Geschichte schwirrt schon ein wenig länger in meinem Kopf herum.
Wir hatten kürzlich von der Kanzlei ein Fest und dabei waren natürlich auch die Jurastudenten plus eins eingeladen, die gerade ihre Praktika bei uns machen. Eine "Plus Eins" arbeitet gerade an ihrer Masterarbeit im Bereich Medien- und Kommunikationswissenschaft in Kombi mit Politikwissenschaft oder so ähnlich. Ich weiß es nicht mehr so genau.
Thema ist jedenfalls, grob gesagt, das mediale Wahrnehmen von Wahlkämpfen und Umfragen, etc.
Sie hat sich dabei vor allem auf solche Aussagen wie "Würden Sie von diesem Mann einen Gebrauchtwagen kaufen?" konzentriert.
Ich kenne diese Frage vor allem im Zusammenhang mit Gerhard Schröder, weil ich mich gut daran erinnere, dass ich diese Frage vehement verneint habe. Hätte ich meinen Gebrauchtwagen von Gerhard Schröder gekauft, hätte ich erwartet, dass ich der Wagen - sobald ich außer Sichtweite des winkenden Schröders gewesen wäre - in seine Einzelteile zerfallen wäre. Im selben Wahlkampf schnitt Angela Merkel bei der Frage sehr schlecht ab. Gut, einen Gebrauchtwagen würde ich von ihr auch nicht kaufen ;)
Ich glaube, richtig Thema war die Umfrage zu Gutenbergs Zeiten!
Jedenfalls fand ich die Frage unglaublich spannend und wollte eure Meinung dazu hören. Dies soll keine politische Diskussion werden, da es nicht um Inhalte oder Politik geht, sondern einzig und allein, um den Eindruck, den die Person auf Wahlplakaten oder öffentlichen Auftritten macht.
Da würde es mich interessieren, wie sich der Schulz-Effekt auf die Meinungen auswirkt. Vielleicht kriegen wir es hin das Thema zu diskutieren.