Als es um die Frage nach der nächsten Woche Wachdienst ging, da war ich der Meinung bereits genug davon abgeleistet zu haben. Was auch stimmte: mit vier Wochen gehörte ich zu den Wehrdienstlern mit den meisten Wachphasen. Lust darauf hatten wir alle nicht, also saugten sich die anderen irgendwelche Begründungen und Ausreden aus den Fingern. Das habe ich nicht eingesehen und geradeheraus gesagt, dass ich keine Lust auf eine weitere Woche hätte.
Von dem Moment an hatte ich keinen guten Stand mehr bei den Vorgesetzten, denn mein Verhalten wurde mir als respekt- und verantwortungslos ausgelegt, und den Wachdienst mußte ich natürlich trotzdem machen.
Was ich daraus gelernt habe: Mit Aufrichtigkeit kommt man dort nicht weit. Ist in der Politik ja auch nicht anders.