In den letzten Monaten habe ich vermehrt das Gefühl, dass wir uns wieder der Zeit annähern, als Gastarbeiter nach Deutschland kamen und oft unter einem "Generalverdacht" standen. Sie klauen, sie können sich nicht waschen, sie sind faul usw. Ich war in dieser Zeit noch nicht auf der Welt, aber ich kenne sie aus den Erzählungen anderer. Als letztens jemand in einem Gespräch meinte "Bei uns kann man draußen nix mehr stehenlassen, sind ja jetzt Flüchtlinge in der Nähe untergebracht", habe ich mich nicht geäußert. Ich äußere mich nicht mehr gerne. Im Netz ist es nochmal besser, da kann man wenigstens "zu Ende schreiben" und wird nicht ständig in einer hitzigen Diskussion unterbrochen.
Ich gucke sehr, sehr gerne "Ein Herz und eine Seele" und dachte mir letztens, dass mittlerweile wieder viele Alfred Tetzlaffs aus dem Boden sprießen - keine richtigen Argumente, aber dafür massenhaft Verschwörungstheorien, Verallgemeinerungen, Gehetze.... was nicht heißt, dass man nicht kritisch sein soll. Das bin ich ja auch und ich begrüße bspw. auch viele Teile des neuen Asylpakets.