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Anne Will, was ist links?
Wieso fragte Frau Will gestern Herrn Winker verwundert, das er früher doch mal "links" war, als er ruhig und sachlich seine Skepsis zur Flüchtlingsfrage äußerte?
Was ist denn "links" in diesem Zusammenhang? Bedeutet das, den einfachen Menschen in Deutschland vieles zuzumuten, was für die höheren Schichten umwegbar ist, weil man auch die finanziellen Mittel dazu hat? Bedeutet das, dieses Land in unkontrollierte und extrem Belastungen zu bringen, ohne die Folgen zu bedenken? Ich bin hier schon angegriffen worden, weil ich meine frühere berufliche Erfahrung zynisch kund getan habe. Vielleicht muss es bei bestimmten politischen Positionen so sein, dass man sich damit eine psychologische Brücke baut, d.h, ich selber bin egoistisch, will viel Geld verdienen, boxe Konkurrenten weg und verhalte mich manchmal auch sehr weníg empathisch, weil ich haben will, haben, haben, haben. Das kann ja jeder so machen wie er will. Kritisch wird es aber, wenn diese Leute dann anfangen, Jahre später den moralischen Zeigefinger über andere zu erheben, beratungsresistent alle rationalen Fragen abbügeln, wie es die Journalistin Frau von Haaren gestern getan hat. "Die kommen so oder so", ist wenig zielführend und scheint einer sozialromantischen Ohnmacht zu gleichen. Ich bedauere es, aber wer moralisch argumentiert sollte sich auch fragen lassen, warum bei etlichen Menschen, die zur heutigen Elite gehören innerhalb des Lebenslaufes nur eine Person zählte, sie selber und warum das soziale Engagement bei vielen dieser "Moralaposteln" aktiv über Jahrzehnte nicht vorhanden war? Weil diese Menschen Macht, Geld und Ansehen wollten. Also von einem Extrem ins nächste. Erst Steineschmeisser und dann kühler, entrückter Millionär oder erst Karrierekämpfer und dann SozialquatscherIn. Das sind Biografien, die mich abstoßen und von diesen Leuten lasse ich mich nicht beraten. Es geht nicht um Neid, sondern um Authentizität und Glaubwürdigkeit! Ich habe da meine eigene Moral. Das was diese sogenannten "LINKEN" heute absondern ist eine Denken des 18 Jh.; Ich als Oberschicht bestimme gottgleich, was Menschen zu denken haben. Auch die, die keine gesicherte Existenz haben und finanziell abhängiger sind als ich selbst., haben kein Recht ihre Bedenken zu äußern... Was ist daran sozial? Es ist scheinbar eher eine Selbsttherapie. 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.15 21:05.
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