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Re: Dauergebashe für Leute, die einfach nicht alles rosarot sehen...
Ich bin absolut Pessimistisch!
Meine Familie ist kanadisch, seid 1971 hat man sich dort mit dem Thema professionell befasst, schnelle Einbürgerung ermöglicht und Menschen gezielt in die kanadische Gesellschaft integriert. Trotzdem gibt es immer, meist religiöse Gruppen, die durch idiotische Forderungen nach Geschlechtertrennung und anderem für negative Schlagzeilen sorgen, auch werden nicht europäische aussehende Bürger häufiger diskriminiert als andere. Aber der kanadische Staat hat seid Jahrzehnten diese konsequente Einwanderungs- Politik angewendet und immer wieder dazu gelernt, auch Fehler gemacht! Er betreut und fordert auch, will loyale und treue Bürger eingliedern. Deutschland ist hier ein absolutes Greenhorn, trotz der Ex Gastarbeiter, wobei viele dieser Einwanderer in den vergangenen Jahrzehnten auch wieder in ihre Heimatländer zurückgegangen sind. Die Behörden in Deutschland sind oft lähmend bürokratisch und umständlich, wie eben auch das deutsche Denken, das mir eher grübelhaft und idealistisch erscheint, manchmal weniger pragmatisch. Es ist ein eher weniger offenes Land, von einigen Großstädten einmal abgesehen, wie ich finde, eben ein sehr alter Nationalstaat und kein junges Einwanderungsland. Wie man eine Einwanderung regelt und ob dies überhaupt gewünscht wird, war sehr lange Thema der Politik und jetzt wird mit einer nicht abschließend definierten Gruppe ein Experiment gestartet, das viele Bürger ablehnen und auf das kaum einer vorbereitet ist. Mich ärgert das einige Gesprächspartner, dazu gehört mittlerweile wohl auch Frau Kraft es ablehnen, von asylberechtigten und nicht asylberechtigten Einwandern zu sprechen, dies müsste vor Ort geklärt werden hört man da. Auch Pro Asyl vertritt unrealistische Ausweitungen der Flüchtlingsgruppen und verunsichert mich ebenfalls mit solchen Forderungen. Wie soll das klappen, wenn man im Ausland nicht knall hart die gewünschte Gesetzeslage kommuniziert, aber wie sieht die überhaupt aus, alles scheint momentan durch moralischen Druck verhandelbar zu sein? Kanada würde nie so eine unbestimmte Haltung zur Einwanderung kommunizieren! Wenn die Politik klare Ideen formulieren würde und den "irren Gutmenschen", die jetzt die Chance sehen die ganze Welt zu retten konsequent in die Schranken weisen würde, dann wäre ich beruhigt, aber ich sehe kein mutiges Konzept, sondern Moral-Ethische Diskussionen à la Kant, eben typisch Deutsch. Und die Zeit läuft, ich verstehe die Welt in diesem Land wirklich nicht mehr, so chaotisch, wie diese Land reagiert, so "Nazi und Fremdenfeindlich orientiert" die Diskussionen immer wieder entgleiten, die unsichere Nabelschau psychisch bedenkliche Ausmasse annimmt, undenkbar in Kanada, die wissen das sie Demokraten sind, brauchen keinen Therapeuten und drehen jedes Wort 200 mal um, entschuldigen sich für klare Positionen, die in der Politik immer wieder eingenommen werden müssen. Man treibt viele Bürger wirklich in die "Wutbürger" Ecke, leider. Ein wirres Land! Good luck, Germany! Dieses Thema wurde beendet. Eine Antwort ist daher nicht möglich.
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