balonia1986 schrieb:
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> Jetzt mal völlig abgesehen von sämtlichen
> Flüchtlingsthemen, könnte man meiner Meinung
> nach "Sozialschmarotzer" - ihre Herkunft spielt da
> gar keine Rolle - vlt. doch ein klein wenig besser
> "drankriegen", wenn man es ermöglichen würde,
> auf ärztlichen Attesten doch ein weniger genauer
> angeben zu können, was dem "Patienten" denn genau
> fehlt. Ich finde es nämlich ein Unding, dass ein
> Wisch ausreicht, auf dem irgendein undefinierbares
> Kürzel angegeben ist, um sich auf die faule Haut
> zu legen.
>
> Es gibt nämlich leider viel zu viele Ärzte, die
> einem Patienten, auch wenn diesem absolut nichts
> fehlt und er lediglich "keinen Bock" auf Schule
> oder Arbeit hat, wissentlich ein Attest schreiben,
> vor allem, wenn sie den Patienten gut kennen.
Dieses "undefinierbare Kürzel" enthält die genaue Diagnose - allerdings steht die nur auf dem Original (für die Krankenkasse) und nicht auf dem Durchschlag für den Arbeitgeber. Ein Arzt, der aus Gefälligkeit eine falsche Bescheinigung ausstellt, macht sich übrigens strafbar. Wenn dir solche Ärzte bekannt sind, kannst du sie also anzeigen.
Mir ist nicht ganz klar, welchen Nutzen es haben soll, wenn neben der Krankenkasse auch Arbeitgeber oder Sozialbehörden die Diagnose erfahren. Soll dann jedes Mal ein Amtsarzt oder der Arbeitgeber höchstpersönlich die Krankschreibung bestätigen oder ablehnen? Und was ist dann mit dem umgekehrten Fall, wenn Kranke sich wider besseres Wissen nicht krankschreiben lassen (oder wenn die Ärzte sich weigern), wodurch die Krankheit verschlimmert wird oder ggf. Kollegen angesteckt werden? Soll das dann auch irgendwie geahndet werden?