Nach Stahlnetz' Text sollte das folgende gepostet werden, aber ein schnödes Error verhinderte das - mal wieder.
Manchmal habe ich diese "alle in einen Topf werfen - das geht doch nicht" Sprüche einfach nur noch satt. Fällt es denn nicht auf, daß gewisse Verbrecherstrukturen aus bestimmten Ecken kommen? Wem will man da auf Dauer den Mangel an Separation verdenken?
Und wie erkennt man einen Nazi? Ist doch klar: jemand sagt was gegen irgendwas aus dem Ausland: patsch, haste den braunen Aufkleber weg.
(Wer Ironie, Sarkasmus oder Zyniismus in dem vorangegangenen Satz erkennt, der - kann ihn behalten.)
"... daß eine privilegierte Minderheit das Recht habe die Weltherrschaft zu erlangen."
Das kann man ohne Änderung auch der "anderen" Seite anlasten. Und man kann da noch weitergehen; obwohl niemand etwas kann für seinen Geburtsort und die Religion, in die jemand hineingeboren wurde, sind wir die ausrottenswerten Ungläubigen, die man immer und überall bekämpfen muß. Andersrum wird auch ein Schuh daraus.
"Wer in unser Land kommt hat sich gefälligst unserer Kultur anzupassen und unsere Gesetze zu beachten! Wer als Flüchtling auch noch großkotzige Forderungen stellt, kann ebenfalls wieder dorthin zurückgehen, wo er herkam."
Meine Worte. Umgekehrt wäre es genau so.
Zu Recht und Gesetz; man will doch tatsächlich um ein Gesetz labern, daß den schnelleren Bau von Asylheimen regeln soll. A brauchte es dafür eigentlich kein Gesetz und B - wo waren die Stimmen, als der Wohnraum alleine für uns schon knapp wurde? Wo waren die Stimmen, die sich gegen Mietwucher und Tricksereien erhoben? Wo waren diese Stimmen, wo es um UNS ging?
"Ich lebte ebenfalls mal sehr gerne in Deutschland, doch meine Heimat gibt es leider nicht mehr! Ich mußte hilflos miterleben, wie offenbar von jeglichem Verstand verlassene Politiker sowie naive Zeitgenossen meine geliebte Heimat innerhalb weniger Jahre zu einem grotesken Absurdistan degradierten und diese Selbstzerstörung auch noch frenetisch bejubeln. Auf dem Papier und im Herzen bin ich zwar noch Deutscher, doch das dazugehörige Vaterland suche ich heute leider vergeblich. Und das ist jetzt keine aufgesetzte Rhetorik von mir, das meine ich mit jeder Silbe wie ich sie geschrieben habe... "
Auch das unterschreibe ich sofort. Mein Zuhause, welches ich immer wieder suche, existiert nicht mehr. Privat liegt es in der Vergangenheit, und alleine die Zeit ist verantwortlich dafür. Als Land liegt es ebenfalls in der Vergangenheit, aber nicht die Zeit, sondern immer weltfremdere Politik ist schuld daran, gemacht von Politikern, die absolut kein Gespür dafür haben, was wann wie machbar ist. Man wollte zu viel auf einmal und schuf genau dies - ein weiteres Absurdistan.
Und zuletzt: eines Tages liegen wir am Boden, eines Tages sind wir Flüchtlinge. Ich bin dann mal gespannt, wer uns wie weiterhelfen wird. Einserseits würde ich das gerne wissen, andererseits würde ich das nicht mehr erleben wollen müssen.