Stahlnetz schrieb:
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> Sir Hilary schrieb:
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> > Es rächt sich eben jetzt, das man Märkte so
> > zügellos laufen gelassen hat. Aber das kann
> nicht
> > auf dem Rücken der ärmsten ausgetragen
> werden,
> > und das sind nun mal die Menschen, die vor
> Krieg
> > und Terror flüchten, und nicht der Hartz4
> > Empfänger.
>
> Dann hast Du offenbar das Prinzip und die
> Wirkweise des Kapitalismus nicht begriffen. Und
> ich meine jetzt nicht die soziale Marktwirtschaft,
> wie wir sie einst hatten und die über Jahrzehnte
> für einen breiten Wohlstand in Deutschland
> sorgte, weil sie ein gesunder Kompromiß der
> Interessen war. Sondern ich ich spreche vom
> ungezügelten Raubtierkapitalismus, wie er
> inzwischen nahezu weltweit anzutreffen ist seit
> dem Zerfall der Sowjetunion. Und dieser
> Kapitalismus muß über Leichen gehen, wenn er
> funktionieren soll: fressen oder gefressen werden.
> Die wirklich Reichen und Mächtigen dieser Welt
> sind dies schließlich nur deshalb, weil auf der
> anderen Seiten breite Massen ausgebeutet und arm
> gehalten werden.
>
> Die aktuellen Flüchtlingsmassen überrennen uns
> zudem nicht nur deshalb, weil etwa in Syrien seit
> 5 Jahren Bürgerkrieg herrscht, sondern weil durch
> die jeweiligen Spannungen im Herkunftsland die
> Wirtschaft zusammen brach und es keine gescheite
> Infrastruktur mehr gibt. In erster Linie sind es
> Wirtschaftsflüchtlinge. Das bestätigen
> zahlreiche Interviews mit den Flüchtlingen, die
> uns heimische Mainstream-Medien aber gerne
> verschweigen und stets nur Terror und Verfolgung
> als Grund vorgaukeln... auch dort, wo dies
> wirklich nicht der Fall ist.
>
> Und so wie die Flüchtlinge in ihren
> Heimatländern arme Schweine sind, sind die
> Ärmsten der Armen in Deutschland leider die Hartz
> IV Empfänger, auf deren Rücken ebenfalls viel
> unsägliche Politik ausgetragen wird. Sie sind der
> Fußabtreter der Nation, haben aber keine
> Möglichkeit in andere Länder zu flüchten, um
> dort ein besseres, menschlicheres Leben führen zu
> können. Politik und Gutmenschentum fühlen sich
> leider nur dann berufen, wenn es um Menschen mit
> Problemen in anderen Teilen dieser Welt geht, aber
> nicht bei den eigenen Leuten...
>
> Gruß
> Stahlnetz
Wenn die Wirtschaft aufgrund des Krieges zusammengebrochen ist, dann sind und bleiben es Kriegsflüchtlinge. Eigentlich logisch....
Bei dem Thema Kapitalismus sind wir uns in weiten teilen einig, darum gehe ich darauf nicht weiter ein.
Für einen Hartz4 Empfänger ist seine persönliche Situation und sein empfinden darüber , natürlich alles andere als schön.
Dennoch hat er ein warmes dach über dem Kopf, einen Fernseher , Kühlschrank und auch reichlich Essen & Trinken. Über die Qualität die er sich leisten kann - das ist ein anderes Thema. Aber kann jeden Tag satt werden und seinen Durst zu jeder Zeit löschen. Er hat eine Krankenversorgung im Notfall und vor allem, muss er keine Angst vor Bomben Terror und Gewalt haben , zumindest nicht mehr , als jeder andere Bürger in diesem Land.
Wenn du diese Umstände mit den Flüchtlingen aus Syrien gleichsetzen möchtest, dann haben wir in der tat keine Grundlage für eine weitere Diskussion zu diesem Thema.....