Red Cloud schrieb:
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> Und nun sind die Gegner die Schreihälse, die
> selber Flüchtlinge waren. Damals nannte sie man
> Vertriebene.
Mit Verlaub, lieber Red Cloud, aber ich habe selten so einen Blödsinn gelesen im Kontext der aktuellen Diskussionen um die Flüchtlingsproblematik. Wir mußten damals auch Vertriebene aufnehmen, kenne das Drama und die Zustände sehr gut aus den Erzählungen der Eltern. Als ich anno 1957 das Licht dieser schnöden Welt erblickte, war unser Haus zum Glück wieder fest in eigener Hand.
Die meisten jener damaligen Vertriebenen leben aber längst nicht mehr, denn im Gegensatz zu den heutigen Flüchtlingsmassen kamen seinerzeit nicht nur junge Menschen, sondern vom Greis bis zum Säugling wurde jeder auf den Pferdewagen gesetzt, wer deutscher Abstammung war. Und die Todesrate auf den langen beschwerlichen Fluchtwegen war ungleich höher, denn es gab keine "internationale Gemeinschaft", die sich um diese armen Menschen kümmerte. Schon deshalb ist jeder Vergleich völlig grotesk.
Und da 99,9 % Deiner sogenannten "Schreihälse" damals noch gar nicht geboren waren, platzt Deine obige Behauptung schon mal wie eine Seifenblase. Sie ist zudem eine nachträgliche Ohrfeige an alle Vertriebenen, die jenes Grauen damals durchmachen mußten!
Nicht minder grotesk ist der heute von Gutmenschentum und PC erfundene Begriff der "Willkommenskultur". Diese hat es nachweislich niemals gegeben. Hierzu mal ein interessanter Artikel: [www.anderweltonline.com]