Thinkerbell und Du haben vollkommen recht und diese Hetzparolen , die hier von einigen gedroschen werden, haben mit "Meinung besorgert Bürger" nichts mehr zu tun -
Ich würde solchen Leuten dringend empfehlen, mal beim regionalen Flüchtlingsverein aufzuschlagen, mal mit Flüchtlingen an einem Tisch zu sitzen und eine Patenschaft zu übernehmen - statt rechte Parolen zu verbreiten und ihren Hass in "Besorgnis" verkleidet , in die Internetwelt zu posaunen.
Es ist mehr als zum Fremdschämen.
Lesenswert übrigens , was die ehem. Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, CHarlotte Knobloch, zum Thema sagt:
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"Dieses Deutschland zu erleben ist wohltuend, gerade für die jüdische Gemeinschaft. Nicht zuletzt für jene, deren Erinnerung an Verfolgung und Flucht noch immer präsent ist", schrieb sie in einem Gastkommentar in der "Süddeutschen Zeitung".
Das Land, das im 20. Jahrhundert für die schrecklichsten Kapitel der Menschheitsgeschichte verantwortlich gezeichnet habe, sei heute zu Recht ein "Synonym für Hoffnung und Sicherheit".
Zwar zeugten die rechtsextremen Abwehrreflexe, Anschläge und Ausschreitungen auch von der dunklen Seite unseres Landes. "Diese Bilder schockieren, überdecken jedoch nicht das Glanzlicht-Deutschland, das sich in den letzten Wochen entpuppt hat", schrieb Knobloch. "Das hervorragende Engagement – am Limit – von Politik, Verwaltung, Polizei und Bürgergesellschaft demonstriert einen Staat in bester Verfassung."
Allerdings dürfe Deutschland nicht die Fehler früherer Jahre bei der Integration von Einwanderern wiederholen, warnte Knobloch. Die Eingliederung der Flüchtlinge in die Gesellschaft, das Schulsystem, den Arbeitsmarkt und in die Kultur und Werte Deutschlands: "Das ist das eigentliche Mammutprojekt."
Wer hier leben wolle, müsse verstehen und respektieren, dass die aktive Erinnerung an den Holocaust ebenso deutsche Staatsräson ist wie der Kampf gegen Antisemitismus sowie das Einstehen für die Existenz und die Sicherheit Israels."
###quote end (diewelt.de)
Persönlich bin ich zum ersten Mal stolz auf dieses Land und durchaus auch auf die Kanzlerin - und ich bin sicher: egal, was sie gesagt hätte, man hätte sie zerrissen. Hätte sie zB gesagt, dass wir es NICHT schaffen oder dass man mal abwaren müsse oder wir die Leute hier nicht willkommen heissen - der Shitstorm wäre nochungleich schlimmer geweseb, unser Ansehn in der Welt wäre total im Eimer...