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Re: Asylvideo aus Suhl - Die Wahrheit
JudgeFudge schrieb:
------------------------------------------------------- > Wieso tust du so als ob es ein Geheimnis wäre, > dass da viele Menschen auch viel Geld an Schlepper > zahlen? Das ist doch klar und da wird auch > überall drüber berichtet. Wo habe ich denn soetwas geschrieben? Lies doch meine Beiträge erst mal richtig und vor allem im Kontext, bevor Du sie kritisierst... > Und ja, neben den Leuten die flüchten weil sie > verfolgt werden, weil Krieg ist, gibt es auch > Leute die erhoffen sich ihrer Armut zu entkommen - > auch das ist nichts neues, und natürlich wird > auch darüber in den deutschen Medien berichtet. Ja, aber für solche Menschen - so sehr ich jeden Einzelnen auch verstehen kann - gibt es eine ganz klare Bezeichnung, die da heißt: Wirtschaftsflüchtling! Mach doch bitte einfach mal die Augen auf. Hast Du unter den Massen an Flüchtlingen schon mal ältere Menschen gesehen? Meinst Du nicht, daß sich auch die Älteren gerne bessere Zustände in ihren jeweiligen Heimatländern wünschen würden oder daß sie weniger an Leib und Leben bedroht sind wie die Jungen? Trotzdem bleiben sie da oder fliehen nur kurz über die Grenze. Was wir derzeit erleben ist der traurige Exodus an jungen Menschen aus diversen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens. Oder anders ausgedrückt: Ich sehe es wie jene, die es als Völkerwanderung der Armut und Unterdrückung bezeichnen, welche sich jetzt massiv ihren Weg ins vermeintlich reiche Europa erzwingt. Andere Nationen, wie etwa die USA, schützen sich vor dieser Gefahr durch einen 3000 Km langen Grenzzaun zu Mexiko, mit allen erdenklichen technischen Spielereien ausgerüstet und schärfer bewacht wie damals der Eiserne Vorhang bei uns im Land. Und warum tut die USA als demokratischer Staat soetwas? Weil es sonst längst keine USA mehr geben würde! That Simple! Doch Europa hat - wie bei so vielem anderen - auch die Gefahr der Armutsmigration völlig ignoriert. Und jetzt stehen wir hilf- und planlos vor diesem Riesenproblem und verlieren uns europaweit in heftige politische wie gesellschaftliche Streitereien darüber, was nun zu tun sei. > Aus der DDR sind etliche Menschen in die BRD > geflohen, denen ging es deutlich besser, ist alles > nichts neues, und es ist verständlich. Der Vergleich mit der DDR könnte unpassender und zynischer nicht sein! Hier war schließlich unserer eigenes Volk über Jahrzehnte zwangsweise getrennt!!! > Und wochen und monatelang auf engsten Raum auszukommen, > jederzeit mit der Gefahr lebend wieder abgeschoben zu > werden, das ist eine Extremsituation. Wundert mich > eigentlich eher, dass es bislang noch relativ > wenig Ausschreitungen gab. Und in welchen Extremsituationen leben Millionen Deutsche?! Hangeln sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag, wissen nicht, ob sie morgen noch einen Job haben oder vom Arbeitgeber einfach "abgeschoben" werden. Wissen nicht, ob die spärliche Kohle morgen noch für die Miete reicht und für eine warme Mahlzeit für die ganze Familie. Viele trauen sich nicht mehr zum Arzt, weil sie panische Angst vor Krankschreibung und damit vor Jobverlust schieben. Ein Heer an Rentnern und Erwerbsunfähigen ist auf Zuschüsse von Hartz IV angewiesen und lebt mit der Gewissheit, aus dieser Gängelung der Behörden bis zum Ende seiner Tage nicht mehr entfliehen zu können. Sind das etwa keine Extremsituationen? Doch! Aber sie gehören leider zum Leben dazu. In keinem Land der Welt gibt es die Garantie auf ein glückliches Leben in Wohlstand und Zufriedenheit, egal was da alles Schönes in den Verfassungen oder im Grundgesetz steht. Wundert mich auch, daß es deshalb erst so wenig Ausschreitungen gibt... > > Formulierungen und Übetreibungen wie "roter > Teppich" und "Waldorf Astoria" sind doch auch > einfach nur komplett unangebracht, damit zeigst > du, dass du das nicht ernst nimmst, bewusst > veralbern möchtest oder eben bewusst Stimmung > machen möchtest. Wenn Flüchtlinge hier im Lande, wo ihnen nun wirklich nach Kräften geholfen wird, trotzdem gegen ihre Gastgeber demonstrieren, ihnen Notunterkünfte nicht komfortabel genug sind und ihnen alles nicht schnell genug geht, sich auch noch mit Flüchtlingen anderer Ethnologien bekriegen, dann sind meine Formulierungen mitnichten Übertreibungen und haben auch nichts mit Stimmungsmache zu tun. Die Wahrheit ist leider oftmals schmerzlich. > Was spricht eigentlich dagegen dass die Leute hier > gerne arbeiten wollen für ihr Geld? Wäre schön > wenn sie das tatsächlich früher und einfacher > dürften. Es spricht dagegen, daß hier Millionen deutsche Arbeitslose (und ich meine die ungeschönten Zahlen) ebenfalls gerne arbeiten und raus aus der Hartz IV Falle kommen würden, doch selber keinen Job finden, von dem man aus eigener Kraft ein menschenwürdiges Leben bestreiten kann. Von bezahlbarem Wohnraum für ein Heer einkommensschwacher deutscher Familien ganz zu schweigen... Gruß Stahlnetz Dieses Thema wurde beendet. Eine Antwort ist daher nicht möglich.
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