LouZipher schrieb:
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> Es stimmt, daß die
> USA viel Unordnung hinterlassen haben. Aber im
> Falle Irak kam es mir so vor, als wären
> Grundsteine gelegt worden, die kurz nach dem
> Abmarsch dann doch ins Wanken gerieten
Der Boden für diesen Wahnsinn wurde viel früher bereitet.
Den Verdienst dürfen sich die Kolonialmächte ans Revers heften, die den jetzigen nahen Osten und große Teile Afrikas mit Stahlfeder, Tinte und einem Lienal auf einer Landkarte unter sich aufteilten.
Ohne Rücksicht auf Stämme, Religionsgemeinschaften, Freunden und Feinden.
Danach wurde der "Friede" mit Waffen und brutaler Unterdrückung gewahrt.
Als die Kolonien verlassen werden mußten, kamn es zu keiner Neuordnung der willkürlichen Grenzen.
Alles blieb wie es ist und die Bevölkerung wurde sich selbst überlassen.
Und schon fanden sich Nachfolger, oft ehemalige Militärangehörige, die in den Ex-Kolonialmächten geschult und ausgebildet wurden.
Sie erhielten die Einheit des Kunststaates. Und wie?
Na klar, wie es bisher auch lief.
Mit Waffen und brutaler Unterdrückung.
Und so funktionierten Staaten wie z.B. der Irak oder Libyen bis die Amerikaner den wahren Feind, die Achse des Bösen entdeckten.
Ein Alkoholiker und dessen Vater zuvor schufen da mal kurz Ordnung.
Oder was sie dafür hielten.
Dann wurde es langweilig und man überließ einer vorher eingesetzten Marionetteregierung das Feld. Die aber nicht mehr über die Mittel verfügte, mit Waffen und brutaler Gewalt alles zu einer Einheit zu pressen.
Wenn die Amerikaner sich einfach mal für eine Weltgeschichte ausser der ihren interessieret hätten, dann hätten sie sich an fünf Finger abzählen können was passiert.
Nur wenige Jahre vorher war sowas schon mal böse schief gegangen.
Als Tito starb explodierte Jugoslawien.
Er war des Sadam vom Balkan.
Mit eiserner Faust hat er Bevölkerungsgruppen zusammengepreßt, die sich teilweise aus historischen Gründen bis aufs Blut hassten.
Als der Druck weg war, passierte was wohl den meisten noch in Erinnerung ist. Bosnier gegen Serben gegen Kroaten und zurück.
Statt solange im Irak zu bleiben, bis eine gefestigte Regierung wirklich in der Lage war zwischen den Ethnien und Religionen zu vermitteln, verloren sie den Spaß an der Sache und zogen 2011 weiter.
Die Amerikaner tragen die Hauptschuld daran, das der Nahe Osten zu dem Höllenloch geworden ist, das sie geöffnet haben. Sie haben sich in erster Linie darum zu kümmern, das die IS Gefahr beseitigt wird.
BTW: Und seit dem ein weiterer Erleuchteter aus der Familie Bush Präsident werden will, ist mir sterbenselend.
Übrigens war dieser Bush Gouverneur von Florida, wo es bei der Auszählung der Stimmen während der Kandidatur seines Bruders George W. zu leichten Unregelmäßigkeiten kamen, die darin gipfelten, dass solange in Florida ausgezählt wurde bis Georgi 537 Stimmen mehr hatte als sein Gegner.
Ich muß Schluß machen, mir kommts hoch....
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.15 18:42.