DVDbabs schrieb:
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> Gegen Unvernunft hilft halt leider oft nur
> "sanfter" Zwang!
Im Prinzip zwar richtig. Ich möchte jedoch wetten, daß militante Impfgegner sofort bei Gericht klagen würden, wenn man ihre nichtgeimpften Sprößlinge in Krippe oder Kindergarten nicht aufnimmt... und leider auch noch Recht bekämen. Solange es keine Impfpflicht gibt, dürfte über vermeintlich trickreiche Umwege nicht viel zu erreichen sein.
Selbst die damalige Impfpflicht gegen Pocken (1949-1975) war ja umstritten und immer wieder Gegenstand scharfer Kritik, bis sie schließlich abgeschafft wurde. Es scheint wohl bis heute nicht wirklich geklärt, wo die freien Persönlichkeitsrechte anfangen und wo sie aufhören. Wer entscheidet z.B. nach welchen Kriterien wer sich gegen was zu impfen hat?
Wenn ich an die Panikmache vor ein paar Jahren mit der Schweinegrippe denke, bin ich ehrlich gesagt heilfroh, daß wir keine Impfpflicht hatten. Wenn ich dann aber wieder sehe, welche Gefahren manche Eltern ihre Kinder durch Impfverweigerung aussetzen, möchte ich fast für eine Impfpflicht plädieren... zumindest bei Kindern. Ob diese aber politisch durchsetzbar ist und gesellschaftlich eine breite Zustimmung findet, steht auf einem anderen Stück Papier...
Gruß
Stahlnetz