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Re: Billiglinie
tiramisusi schrieb:
------------------------------------------------------- > so unterschiedlich sind dieWahrnehmungen - denn ich fand und finde deinen Ton in diesem Faden als > ausgesprochen agressiv - Sorry, ich habe keine Lust auf eine weitere Diskussion, wenn Du mir Aggressivität vorwirfst, wo Du gleich am Anfang der Diskussion Wilkie mit "bevor u also so einen Blödsinn schreibst - erkundige dich mal richtig" grundlos angehst. Mir als Retourkutsche auf eine Nachfrage nach Beispielen für Deine Behauptungen selbst Aggressivität und Nichtwissen vorzuwerfen, obwohl Du mich gar nicht kennst, finde ich nur albern. Sind wir hier im Kindergarten? > aber vielleicht hast Du ja eine besere Erklärung zu den Unterschieden zwischen > Billigfliegern und IATA Fliegern... mal abgesehen davon, dass Billigflieger sich der geltenen > beförderungsgesetzte im Lftfahrtsverkehr gerne entziehen und der Servie bescheiden ist ? Danke Was möchtest Du von mir? Einen allgemeinen Aufsatz über die Luftfahrtindustrie? Die Unterschiede zwischen Billigfliegern (die im Übrigen auch IATA-Mitglieder sein können) und etablierten Gesellschaften sind so komplex, das kann man nicht in ein paar dürren Worten einfach so hinschreiben. Nur so viel: An der Sicherheit sparen auch die Billigflieger nicht. Schon alleine im eigenen Interesse - ein Absturz, der sich nachweislich auf Geiz oder vorsätzliche Mißachtung von rechtlichen Bestimmungen zurückzuführen lässt, ist katastrophal für jede Fluglinie. Das weiß auch ein Michael O'Leary (der Chef von Ryanair). Das Beispiel von ValuJet in den USA ist noch jedem Branchen-Kenner bekannt: [de.wikipedia.org] Geld machen die Billigflieger ganz anders: am praktisch nicht vorhandenen Service und Zusatzgebühren; an absolut niedrigen Löhnen und Lohnnebenkosten; durch aggressive Preisverhandlungen mit Flughäfen, die teilweise dazu führen, dass die Airlines sogar Geld dafür bekommen, Passagiere in die Region zu bringen statt Landegebühren zu zahlen; Werbung überall; enge Sitzabstände; hohe Auslastung der Maschinen; kaum Overhead in der Verwaltung; etc. In den Jahren nach dem 11. September 2001 hatte Ryanair überdies wahrscheinlich mehr Geld als Flugzeughändler denn als Fluglinie gemacht. Die Gesellschaft konnte bei Boeing dermaßen gute Konditionen rausholen und dann die Maschinen direkt weiterverkaufen, dass sie dadurch riesige Gewinne einstrichen. Wahrscheinlich sind ihre Steuersparmodelle auch ziemlich ausgefuchst. Nicht umsonst hat Ryanair seinen Sitz in Irland. Letztlich darf man nicht vergessen, dass nicht jeder Passagier diese Super-Sparpreise bezahlt. Das Yield-Management (also die Preisfindung eines Tickets in Abhängigkeit von der Nachfrage) funktioniert bei den Billigfliegern hervorragend. Um es kurz zu machen, ich werde mich nie wegen mangelnder Sicherheit in eine Ryanair-Maschine setzen (das Problem sehe ich dort nicht), sondern wegen ihres Geschäftsmodelles und der Einstellung ihren Angestellten und Kunden gegenüber.
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