Stahlnetz schrieb:
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> ...und hat in meinen Augen eher etwas mit stupidem Auswendiglernen von Formeln und festen Größen zu
> tun, aber herzlich wenig mit Intelligenz im eigentlichen Sinne ;-)


Naja, nur weil Otto-Normal-Forenbenutzer nicht viel von Mathematik als Wissenschaft versteht, muss es nicht gleich heißen, dass dafür nur simples Auswendiglernen statt Intelligenz benötigt wird.

Meiner Meinung nach ist sogar das Gegenteil der Fall. Wenn dem so wäre, wie Du schreibst, hätten Computer schon längst alle mathematischen Probleme dieser Welt gelöst - die sind nämlich extrem gut darin, aufgrund von vorgegebenen Prämissen (etwa Formeln und feste Größen) stumpf Dinge durchzurechnen und Ergebnisse zu präsentieren. Da aber noch viele mathematische Probleme nicht gelöst sind, liegt der Schluss nahe, dass man sehr wohl einen Haufen Intelligenz braucht, um sie zu lösen - zum Beispiel durch die Art und Weise, wie man kreativ an die Lösung mathematischer Probleme herangeht, was eben unmittelbar mit Intelligenz zusammenhängt.

Mathematik ist die einzige Wissenschaft, die aus sich selbst heraus existiert und keine andere Wissenschaft benötigt, um "bearbeitet" zu werden. Das macht sie einerseits in meinen Augen sehr spannend (auch wenn ich selbst außer im Kopfrechnen kein wirkliches Mathe-Ass bin) und andererseits sehr fremd für Außenstehende, da sie nicht mal über ihre eigenen Bereiche in diese Materie eindringen können. In anderen Wissenschaften kann man wenigstens noch ein bisschen mitreden, wenn man Kenntnisse in dortigen Hilfswissenschaften hat - bei der Mathematik funktioniert das nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.13 10:26.