katja-mai schrieb:
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> MonaSchnute schrieb:
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>
> > Was heißt in dem Zusammenhang *anderen Frauen
> Mut
> > machen*? Sollen wir jetzt alle unverzüglich
> und
> > ohne Zeitverlust einen Schnippeltermin
> > vereinbaren?
>
> ...so war das nicht gemeint! Vielleicht auch blöd
> formuliert.
> Ich hab die Frau aus der Doku im Kopf: die hatte
> so ziemlich alle nahestehenden weiblichen Vorfahen
> durch (Brust)krebs verloren und machte sich daher
> grosse Sorgen. Familienplanung war abgeschlossen,
> sie war so mitte Dreissig.
> Psychisch war die sehr angespannt und entschloss
> sich dann zur OP.
>
> Ich war ziemlich schockiert als ich die Doku
> gesehen hab. Den eigenen ((noch) gesunden) Körper
> zu verstümmeln aus Angst vor Krankheit - das
> käme mir nicht einfach so in den Sinn. So eine OP
> hat ja auch Risiken.
>
> Ich denke, so was kann man nur wirklich
> nachvollziehen wenn man betroffen ist.
>
> Ich hätte schon ein Problem mit dem Wiederaufbau
> mit Implantaten. Ich hätte die ganze Zeit das
> Gefühl, dass da was künstliches in meinem
> Körper ist und vermutlich Soge, das genau die
> Implantate zu Krankheit führen könnten.
>
> Ich find es eine merkwürdige Sache, dass sich
> eine gesunde Frau - die eine ständige
> Gesundheitskontrolle haben kann und regelmässige
> Vorsorgeuntersuchungen und ein gesundes,
> stressfreies Leben führen kann - etwas amputieren
> und dann kosmetisch wieder herstellen lässt -
> aufgrund einer Wahrscheinlichkeit und
> irgendwelcher Tests.
> Und dann denk ich unweigerlich an Menschen in
> anderen Gegenden der Welt mit echten Krankheiten
> und Leiden die eine OP oder wenigstens elemntare
> Medizinischen Versorgung bräuchten und sie sich
> nicht leisten können...
Ich teile uneingeschränkt Deine Argumentation, Katja. Besonders Dein letzter Satz trifft voll ins Schwarze.