|
Panne Mittwochslotto aus den späten 80-ern (frühe 90-er ?) Wer erinnert sich ?
Bei der aktuellen Lottopanne wundert es mich, dass sich niemand an diese Panne erinnert hat, die sich in den späten 80-ern oder frühen 90-ern abgespielt hat. Damals bestand das Ziehungsgerät aus einer großen Kugel mit Gebläse. Nach dem Mischen der Zahlen durch das Gebläse kamen die Kugeln zum Stillstand, ein Schieber am Boden öffnete sich und die Zahl, die reinfiel, war die gezogene. Einmal war der Schieber am Anfang offen, so dass beim Einfüllen der Zahlen schon eine Zahl durchfiel, die während des ersten (jetzt sinnlosen) Mischvorgangs unverändert liegen blieb. Auf die Art und Weise konnte nur eine sehr kleine Zahl gezogen werde, denn die Zahlen wurden in numerischer Reihenfolge eingefüllt. Damit waren die Chancen ungleich, die Ziehung hätte abgebrochen werden müssen. Das hat aber damals auch keiner gemerkt.
Ich hatte die Ziehung live verfolgt und habe mich damals schon gefragt, wofür diese Aufsichtsbeamten eigentlich da sind, wenn sie so etwas nicht merken. Es kam damals natürlich auch zu Kritik und bei der Stellungnahme der Lotto-Verantwortlichen hatte ich verwundert festgestellt, wie oft man das Wort Ziehung in wenigen Sekunden Juristendeutsch blubbern kann. Kern der Rechtfertigung war das schöne deutsche Sekundärargument: Die Ziehung ist Ordnung, weil wir gesagt haben, sie ist in Ordnung. Die unterschiedlichen Chancen schienen nicht zu interessieren. Übrigens weiß ich noch, dass nach der ersten Zahl (ich weiß nicht mehr, ob es die 3 oder die 4 war) tatsächlich 5 hohe Zahlen kamen. Nur wer 6 hohe Zahlen getippt hatte, konnte natürlich keinen Sechser bekommen. Kann sich jemand noch erinnern ? In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|