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Re: Gruslige Erlebnisse in eurer Wohnung bzw. eurem Haus
Meine Geschichte ist erst ein paar Monate her. Ich wohne im Dachgeschoss (ausgebauter Dachboden), mein Wohnzimmer hat einen großen Balkon. Im Sommer steht immer die Balkontür sperrangelweit auf, solange ich zuhause bin. Einsteigen kann ja keiner und reingucken bei meiner Lage auch nicht.
Irgendwann am Abend (ich saß am Computer) hatte ich mal kurz das Gefühl, dass sich hinter mir was bewegt in meiner Wohnung, aber da war nichts und so habe ich es gleich wieder vergessen. Irgendwann nach Mitternacht bin ich ins Bett gegangen. Schafzimmertür zu, Licht aus, Ruhe. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass neben mir einer auf meine Matratze tippt. Es waren nur ein, zwei Minuten seit "Shutdown" vergangen, also hatte ich garantiert nicht geträumt. Mit einem Satz war ich aus dem Bett und hatte das Licht an: Liegt auf meiner Matratze doch (vor Schreck auf dem Sprung) ein junge schneeweiße Katze. Schön wie die Sünde mit einem blauen und einem bernsteinfarbenen Auge. In meinem Schreck hab ich nur die Tür aufgerissen und "raus" gerufen (bei meiner Katzenallergie ist Mieze im Bett eine echte Gefahr; wahrscheinlich hatte sie sich, als ich ins Bett kam, unter selbigem verkrochen und war erst im Dunkeln auf die weiche Matratze gesprungen). Die kleine Katze lief auf den Balkon (auf diesem Wege muss sie irgendwann im Laufe des Tages auch reingekommen sein). Dort bin ich erstmal hin, um sie zu streicheln, und sofort hatte ich eine Freundin. Leider kann ich mir wirklich keine Katze zulegen, außerdem: So eine Schönheit gehört jemandem, der sie vermisst. Also habe ich die Balkontür zugemacht und gedacht: Klettere einfach wieder zurück wo Du hergekommen bist. Am nächsten Morgen war das Kätzchen allerdings noch da. Ich habe ihr Wasser gegeben (füttern wollte ich sie lieber nicht) und bin dann zur Arbeit gegangen. Wäre sie abends noch da gewesen, hätte ich sie ins Tierheim bringen müssen und einen Aushang gemacht (ich hab am Abend auch gleich geguckt, ob irgendwo was hängt, habe aber nichts gefunden). Aber die Mieze war weg, wie sie gekommen war: Still und geheimnisvoll. Ich hab' nie wieder was von ihr gehört oder gesehen, meine Nachbarn wussten auch nichts. Als ich die Geschichte ein paar Wochen später im Urlaub in Botswana am Lagerfeuer erzählt habe, saßen unsere schwarzen Reisebegleiter völlig fasziniert dabei und und meinten anschließend, sie wären auf jeden Fall sofort zum Hexendoktor gegangen. Als ich erwiderte, wenigstens sei die Katze ja schneeweiß gewesen, kam zur Antwort: Eben drum! Schwarze Katzen fanden die Jungs weit weniger gruselig. :o) Also keine Geistergeschichte, sondern alles irgendwie erklärbar, aber doch sehr geheimnisvoll ... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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