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Legendärer TV-Regisseur Reza Badiyi gestorben
Seinen Namen kennen vermutlich nur eingefleischte Fans. Doch bei allen, die das "Kobra"-Team, Angela Channing oder Christine Cagney zu ihren Fernseh-Ikonen zählen, hat Reza Badiyi als Regisseur einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Badiyi inszenierte im Laufe seiner sechs Jahrzehnte währenden Karriere mehr als 400 Stunden Fernsehen - mehr als jedes andere Mitglied der Directors Guild of America. Nun ist er im Alter von 81 Jahren in Los Angeles verstorben. Reza Badiyi hatte sich bereits als Dokumentarfilmer und Schauspieler in seinem Heimatland Iran einen Namen gemacht, bevor er 1955 in die USA zog. Zunächst arbeitete er dort als Kameramann, unter anderem für Regie-Altmeister Robert Altman. Ende der 60er Jahre kreierte Badiyi dann mit seinem Gespür für Bildkomposition als Titeldesigner zwei der vielleicht legendärsten Vorspänne der Seriengeschichte: den für "Hawaii 5 - 0" und den der "Mary Tyler Moore Show". Für "Hawaii 5 - 0" war Badiyi dann später auch als Regisseur tätig, genau wie für andere Kultserien wie "Kobra, übernehmen Sie", "Der 6-Millionen-Dollar-Mann", "Mannix", "Hulk" oder "Detektiv Rockford: Anruf genügt". Öfter als bei jeder anderen Serie stand Reza Badiyi in den 80er Jahren bei "Falcon Crest" hinter der Kamera. 35 Episoden der Winzer-Saga mit Jane Wyman gehen auf sein Konto. In dieser Zeit war er außerdem für "Cagney & Lacey" aktiv, genau wie für "Superboy" oder "T. J. Hooker". In den 90er Jahren blieb Badiyi ebenfalls aktiv und inszenierte Episoden von "Star Trek - Deep Space Nine", "Jake & McCabe", "Baywatch" und "Sliders - Das Tor in eine fremde Dimension". Seine letzte Regiearbeit war 2006 das Familiendrama "The Way Back Home". 24.08.2011 - Ralf Döbele/wunschliste.de Bild: ATAS/Emmys.org [www.wunschliste.de]
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