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Kevin McCarthy mit 96 Jahren gestorben
Serienfans kennen ihn in markanten Gastrollen, stets mit grimmigem Gesichtsausdruck und markigem Kinn. Kevin McCarthy hatte in seiner sieben Jahrzehnte langen Karriere als Charakterdarsteller nie eine große Hauptrolle in einer Fernsehserie. Dennoch war er im US-Fernsehen omnipräsent und tauchte in dutzenden Formaten auf. Außerdem war er in mehr als 100 Filmen zu sehen. Nun ist McCarthy am vergangenen Samstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte Kevin McCarthy Ende der 40-er Jahre als Biff, der oberflächliche Bruder von Willy Loman in "Tod eines Handlungsreisenden". Diese Rolle verkörperte er nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Filmversion. 1951 erhielt er für diese Leistung eine Oscar-Nomninierung. 1956 war McCarthy dann in dem Science-Fiction-Kultklassiker "Invasion der Körperfresser" zu sehen, in dem er als Landarzt auf die Spur außerirdischer Invasoren gerät. In den 60-er Jahren begann McCarthy eine schier endlose Reihe von Gastauftritten in diversen Kultserien. So war er in den nächsten Jahrzehnten unter anderem in "Twilight Zone", "Kobra, übernehmen Sie", "High Chaparral", "Cannon", "Love Boat", "Golden Girls" und "Mord ist ihr Hobby" zu sehen. Eine feste Rolle hatte Kevin McCarthy Anfang der 80-er Jahre in der Soap "Flamingo Road" als machtbesessener Millionär Claude Weldon. Auch danach blieb er diesem Genre mit wiederkehrenden Rollen beim "Denver-Clan" und bei den "Colbys" treu. Dort machte er als jähzorniger Schwiegervater Miles Colby (Maxwell Caulfield) das Leben schwer. 14.09.2010 - Ralf Döbele/wunschliste.de Quellen: New York Times / ABC News / Washington Post [www.wunschliste.de]
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