Starke Fernsehrollen waren ihr Markenzeichen. Dixie Carter brachte eine unglaubliche Präsenz in alle Serien, bei denen sie mitwirkte. Egal ob als Julia Sugarbaker in der amerikanischen Kult-Sitcom "Designing Women", oder als verbissene Mutter von Orson Hodge bei den "Desperate Housewives", Carter hinterließ stets einen bleibenden Eindruck. Nun starb die Schauspielerin überraschend im Alter von 70 Jahren in Los Angeles.

"Dies ist ein schwerer Schlag für unsere Familie", so Dixie Carters Ehemann, Schauspieler Hal Holbrook, gegenüber der Presse. "Wir erwarten Verständnis dafür, dass es sich um eine private Tragödie handelt". Die genauen Umstände von Carters Tod sind noch unklar.

Dixie Carter startete ihre Schauspielkarriere auf New Yorker Bühnen in den 60er Jahren. Denen blieb sie auch ihr Leben lang treu. Broadway-Fans haben sie unter anderem als "Thoroughly Modern Millie", als Maria Calles in "Master Class" und als Melba in "Pal Joey" in bester Erinnerung.

Im Fernsehen spielte Carter zunächst in den Daily Soaps "One Life to Live" und "The Edge of Night" mit, bevor sie Gastauftritte in Primetime-Serien wie "Noch Fragen, Arnold?" und "Lou Grant" absolvierte. Den großen Durchbruch gelang ihr 1987 mit einer der vier Hauptrollen in der Sitcom "Designing Women", die sieben Jahre lang erfolgreich auf CBS lief. In Deutschland zeigte Sat.1 das Format zunächst 1993 unter dem Titel "Sugarbaker's", später strahlte es SuperRTL als "Mann muss nicht sein" aus.

Nach weiteren Gastauftritten in Serien wie "Diagnose: Mord" und "Kreativ sein ist alles", verkörperte Carter drei Jahre lang die Anwältin Randi King in "Family Law". Eine ihrer letzten Rollen hatte sie als skrupellose und kontrollsüchtige Mutter von Orson Hodge (Kyle MacLachlan) in der dritten Staffel von "Desperate Housewives". Für diesen Auftritt in sieben Episoden wurde sie 2007 für einen Emmy nominiert.

11.04.2010 - Ralf Döbele/wunschliste.de
Quellen: The Hollywood Reporter / Entertainment Weekly / ABC News ; Bild: Promo

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